Lateinischer Name: Colae semen Botanischer Name: Cola nitida (Vent.) Schott et Endl. (C. vera K. Schum.); Cola acuminata (P. Beauv.) Schott et Endl. (Sterculia acuminata P. Beauv.) Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Samen
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
bei vorübergehender Müdigkeit und Schwächegefühl
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken, Trinken (Orale Einnahme)
Pulverisierte Samen: 1-3 g, 3-mal täglich
Kräutertee: 1-3 g der pulverisierten Samen in 150 ml Wasser als Abkochung, 3-mal täglich.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
Schilddrüsenüberfunktion
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Koffein passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
Vor dem Schlafengehen anzuwenden, da es Schlafstörungen verursachen kann.
Interaktion mit anderen Medikamenten:
Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten Kola-Samen-Präparate nur mit Vorsicht anwenden. Colae-Samen-Präparate wie auch andere koffeinhaltige Präparate vermindern die Wirkung von Beruhigungsmitteln und verstärken die durch Sympathomimetika verursachten Nebenwirkungen.
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Zur Behandlung von leichten seborrhoischen Hauterkrankungen
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken, Trinken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 3 g zerkleinerten Krautes und Blätter als Aufguss; 1- bis 3-mal täglich.
Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)
5-20 g/l zerkleinerten Krautes und Blätter als Aufguss. Als getränkte Kompresse auf die betroffenen Hautstellen 2- bis 3-mal täglich anwenden
Badezusatz: 5-10 g/l zerkleinerten Krautes und Blätter als Aufguss. 1 Liter des Aufgusses wird in das Bad geben.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempfindlichkeit gegen Salicylate
Kutane Anwendung bei offenen Wunden und großflächig geschädigter Haut
Heiße Bäder: bei fiebrigen oder Infektionskrankheiten, bei Herzinsuffizienz und Bluthochdruck.
Anwendung nicht empfohlen:
Kutane Anwendung: bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Orale Einnahme: bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Nebenwirkungen:
Ein Fall von Hämolyse (Auflösung von roten Blutkörperchen) bei einem Kind mit G6PD-Mangel nach oraler Verabreichung. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
zur Linderung von leichten Verstauchungen und Prellungen
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4.5 von 5.
Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)
Halbfeste Darreichungsformen (z.B. Salbe oder Creme): mit 10% Flüssigextrakt (DEV 2:1; Ethanol 65% vol.) eine dünne Schicht auftragen, 2-mal täglich
Nicht auf verletzte oder gereizte Haut auftragen. Kontakt mit den Augen oder Schleimhäuten vermeiden.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 10 Tage andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Tierstudien deuten darauf hin, dass Pyrrolizidinalkaloide nach oraler Verabreichung hepatotoxisch sind. Mehrere Pyrrolizidinalkaloide und Pyrrolizidinalkaloidderivate haben in Zellkulturen nach metabolischer Aktivierung genotoxische Wirkungen gezeigt. Bei Ratten haben sich nach oraler Verabreichung entsprechend niedrige, wiederholte Dosen mehrerer Alkaloide als tumorauslösend erwiesen und in einigen Studien erwies sich eine Einzeldosis als krebserregend. Bei Ratten wurde nach oraler Verabreichung des Pyrrolizidinalkaloids Lasiocarpin in einer Dosis von 35 mg/kg während der Schwangerschaft eine fötale Hepatotoxizität beobachtet. Bisher liegen nur rudimentäre Daten über die Absorption von PAs durch die Haut vor. Die PA-Menge innerhalb der Tagesdosis sollte für Erwachsene auf unter <0,35 μg/Tag begrenzt werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Symphytum officinale L., radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Boldo zur Linderung von Reizmagen (Dyspepsie) und leichten krampfartigen Störungen des Magen-Darm-Trakts
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken, Trinken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1-2 g der zerkleinerten Boldoblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 2-3 Mal täglich
weitere Anwendungsform: Boldo-Trockenextrakt
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Verstopfung der Gallenwege
Gallengangsentzündung (Cholangitis)
Lebererkrankungen
Gallensteine
Alle anderen Gallenerkrankungen, die eine ärztliche Überwachung und Beratung erfordern
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bekannte Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeit (Anaphylaxie). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Sicherheitsuntersuchungen:
Bei pflanzlichen Fertigpräparaten sollte der Gehalt an Ascaridol klar ausgeschrieben sein.
Botanischer Name: Thymus vulgaris L.; Thymus zygis L.
Deutsche Bezeichnung: Thymian Lateinischer Name: Thymi herba Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter und Blüten
Deutsche Bezeichnung: Thymianöl Lateinischer Name: Thymi aetheroleum Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, aus Wasserdampfdestillation der frischen Blüten und/oder der oberirdischen Pflanzenteile
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Thymian bei schleimförderndem (produktivem) Erkältungshusten
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme) für Jugendliche, Erwachsene und Senioren, ab 12 Jahre
Kräutertee: 1-2 g der zerkleinerten Thymianblätter und Blüten in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3-4 Mal täglich
Thymian-Frischpflanzenpresssaft (DEV 1:1,5-2,4): 10 ml, 3-4 Mal täglich
Ätherisches Thymianöl: 0,2-0,25 ml, 3-5 mal täglich (Ab 18 Jahre)
weitere Anwendungsformen: Thymian-Flüssigextrakte, Thymian-Dickextrakt, Thymian-Trockenextrakte
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriges Sputum auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Die orale Anwendung des ätherischen Öls wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, aufgrund von nicht ausreichenden Daten.
Zum Schlucken (Orale Einnahme) für Kinder ab 4 Jahre
Thymian-Frischpflanzenpresssaft (DEV 1:1,5-2,4): 7-10 ml, 2-3 Mal täglich
weitere Anwendungsform: Thymian-Flüssigextrakt
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriges Auswurf auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern unter 4 Jahren wird nicht empfohlen, da dafür ärztlicher Rat eingeholt werden sollte.
Thymian zur Linderung der Symptome bei Husten und Erkältungen
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)
Ätherisches Thymianöl: in flüssigen und halbfesten Darreichungsformen (z.B. Öle oder Salben) in Konzentrationen bis zu 10%; bis zu 3-mal täglich auf die Brust und den Rücken auftragen
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriges Auswurf auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Thymianöl sollte nicht im Gesicht aufgetragen werden, insbesondere im Nasenbereich von Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren, da die Gefahr eines Kehlkopfkrampes (Laryngospasmus) besteht.
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Als Badezusatz
Ätherisches Thymianöl als Badezusatz; (Empfohlene Badetemperatur 35-38°C, für 10-20 Minuten) Ein Bad; jeden Tag oder jeden zweiten Tag: 7-25 mg pro Liter Badewasser
6-12 Jahre: 3,5-17 mg Thymianöl pro Liter als Badewasser 3-6 Jahre: 1,7-8,2 mg Thymianöl pro Liter als Badewasser
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriges Auswurf auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Bei Bluthochdruck ist ein Vollbad nur mit Vorsicht anzuwenden.
Die Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren wird nicht empfohlen, da ärztlicher Rat eingeholt werden sollte und keine ausreichenden Daten vorliegen.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae)
Heiße Vollbäder nicht bei großen Hautverletzungen und offenen Wunden, akuten Haut Hauterkrankungen, hohem Fieber, schweren Infektionen, schweren Durchblutungsstörungen und Herzversagen anwenden.
Anwendung nicht empfohlen:
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Bekannte Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Bei der Anwendung als ätherisches Thymianöl: Überempfindlichkeitsreaktionen und Hautreizungen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Deutsche Bezeichnung: Baldrianöl Lateinischer Name: Valerianae aetheroleum Verwendeter Pflanzenteil:Ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus Wurzeln gewonnen wird
Gut belegte Anwendung
Baldrian als pflanzliches Arzneimittel zur Linderung leichter nervöser Anspannungen und bei Schlafstörungen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Baldrian-Trockenextrakt (DEV 3-7,4:1; Extraktionslösungsmittel: Ethanol 40-70% vol): 400-600 mg – Zur Linderung leichter nervöser Spannungen bis zu 3-mal täglich – Zur Linderung von Schlafstörungen eine Einzeldosis eine halbe bis eine Stunde vor dem Zubettgehen, bei Bedarf eine frühere Dosis am Abend. – Maximale Tagesdosis: 4 Einzeldosen
Die Baldrianwurzel ist wegen ihres allmählichen Wirkungseintritts nicht zur akuten Interventionsbehandlung leichter nervöser Spannungen oder Schlafstörungen geeignet. Um einen optimalen Behandlungseffekt zu erzielen, wird eine kontinuierliche Einnahme über 2-4 Wochen empfohlen. Wenn die Beschwerden nach 2 Wochen weiter bestehen oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder Apotheker aufgesucht werden.
Wirkungsweise
Die Wirkungsweise von Arzneimitteln, die Baldrianwurzel enthalten, ist nicht vollständig bekannt. Es wird aufgrund von verschiedenen Versuchen davon ausgegangen, dass Auswirkungen auf das Gehirn, die zu Entspannung und Schläfrigkeit führen, eine Rolle spielen könnten.
Die seit langem empirisch anerkannte sedierende Wirkung von Baldrianwurzelpräparaten wurde in kontrollierten klinischen Studien bestätigt. Oral verabreichte Trockenextrakte aus Baldrianwurzel, die mit Ethanol/Wasser (Ethanol maximal 70% vol.) in der empfohlenen Dosierung zubereitet wurden, verbessern nachweislich die Einschlafzeit und die Schlafqualität. Diese Wirkungen lassen sich nicht mit Sicherheit auf bekannte Inhaltsstoffe zurückführen.
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Baldrian zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung sowie zur Schlafunterstützung
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 0,3-3 g der zerkleinerten Balrianwurzel in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss – Zur Linderung leichter Symptome von psychischem Stress bis zu 3-mal täglich. – Zur Unterstützung des Schlafes: eine Einzeldosis eine halbe bis eine Stunde vor dem Schlafengehen, bei Bedarf eine frühere Dosis am Abend.
Pulverisierte Baldrianwurzel: 0.3-2.0 g – Zur Linderung leichter Symptome von psychischem Stress bis zu 3-mal täglich. – Zur Unterstützung des Schlafes, eine Einzeldosis eine halbe bis eine Stunde vor dem Schlafengehen mit einer früheren Dosis während des Abends, falls erforderlich
Baldrian-Frischpflanzenpresssaft (1:0,60-0,85): 10ml – Zur Linderung leichter Symptome von psychischem Stress bis zu 3-mal täglich. – Zur Unterstützung des Schlafes, eine Einzeldosis eine halbe bis eine Stunde vor dem Schlafengehen mit einer späteren Dosis während des Abends, falls erforderlich
Baldrian-Tinktur (Verhältnis 1:8; Ethanol 60% vol.): 4-8 ml, bis zu 3-mal täglich Baldrian-Tinktur (Verhältnis 1:10; Ethanol 56% vol.): 0,84 ml – Zur Linderung leichter Symptome von psychischem Stress 3-5 mal täglich. – Zur Unterstützung des Schlafes, eine Einzeldosis eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen. Baldrian-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 70% vol.): 1,5 ml (psychischer Stress), 3 ml (zur Unterstützung des Schlafs) – Zur Linderung leichter Symptome von psychischem Stress bis zu 3-mal täglich. – Zur Einschlafhilfe eine Einzeldosis eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen. Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 60-80% vol.):: 10 ml, bis zu 3-mal täglich
Ätherisches Baldrianöl: Einzeldosis 15 mg – Zur Linderung leichter Symptome von psychischem Stress, bis zu 3-mal täglich. – Zur Unterstützung des Schlafes, zwei Einzeldosen eine halbe bis eine Stunde vor dem Schlafengehen.
Weitere Anwendungsformen: Baldrian-Trockenextrakte, Baldrian-Flüssigextrakte,
Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Als Badezusatz (Wassertemperatur: 34-37°C; Dauer des Bades 10-20 Minuten)
100 g Baldrianwurzel auf ein Vollbad; bis zu 1 Bad täglich
Ätherisches Baldrianöl: 240-400 mg für ein Vollbad, bis zu 3-4 Mal pro Woche
Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Vollbäder sollten nicht angewendet werden bei offenen Wunden, großen Hautverletzungen, akuten Hauterkrankungen, hohem Fieber, schweren Infektionen, schweren Kreislaufstörungen und Herzinsuffizienz.
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Verkehrstüchtigkeit
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.
Bekannte Nebenwirkungen:
Nach oraler Einnahme: Magen-Darm-Symptome wie Übelkeit, Bauchkrämpfe. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Anzeichen einer Überdosierung:
Baldrianwurzel in einer Dosis von etwa 20 g verursachte Symptome wie Müdigkeit, Bauchkrämpfe, Engegefühl in der Brust, Benommenheit, Zittern der Hände und vergrößerte Pupillen (Mydriasis), die innerhalb von 24 Stunden verschwanden. Wenn Symptome auftreten, sollte die Behandlung unterstützend sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Sicherheitsuntersuchungen
Ethanolextrakte aus Baldrianwurzel haben in akuten Tests und bei wiederholter Verabreichung über einen Zeitraum von 4-8 Wochen eine geringe Toxizität bei Nagetieren gezeigt. AMES-Tests zur Mutagenität für den Baldrian-Trockenextrakt (DEV 4-7:1; Extraktionslösungsmittel Ethanol 40% vol.) und den Baldrian-Trockenextrakt (DEV 3-6:1; Extraktionslösungsmittel Ethanol 70% vol.) gaben keinen Anlass zur Sorge.
Lateinischer Name: Passiflorae herba Botanischer Name: Passiflora incarnata L. Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, oberirdische Teile der Pflanze
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Passionsblumenkraut zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und zur Schlafunterstützung
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1-2 g des zerkleinerten Passionsblumenkrauts in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 1-4 Mal täglich
Pulverisiertes Passionsblumenkraut: 0,5-2 g, 1-4 Mal täglich
weitere Anwendungsform: Passionsblumenkraut-Flüssigextrakte
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten, kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Verkehrstüchtigkeit:
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Lateinischer Name: Epilobii herba Botanischer Name: Epilobium angustifolium L. und/oder Epilobium parviflorum Schreb. Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, oberirdisch wachsende Teile der Pflanze, die vor und während der Blütezeit geerntet werden
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Weidenröschenkraut bei gutartiger Prostatavergrößerung (benigner Prostatahyperplasie) zur Linderung von Beschwerden im Bereich der unteren Harnwege, wie Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens oder häufiger Harndrang
Nur Anwenden nachdem schwere Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen wurden.
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1,5-2,0 g des zerkleinerten Weidenröschenkrauts in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss; 2-mal täglich
Langfristige Anwendung ist möglich. Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder wenn während der Anwendung Symptome wie Fieber, Krämpfe oder Blut im Urin, schmerzhaftes Wasserlassen oder Harnsperre auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Anwendung nicht empfohlen:
Es gibt keine Relevante Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
weitere Anwendungsformen: Birkenblätter -Trockenextrakt, Birkenblätter-Flüssigextrakt, stabilisierter Birkenblätter-Flüssigextrakt
Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Behandlung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich
Wird traditionell über den Zeitraum von 2-4 Wochen angewendet.
Wenn die Symptome während der Anwendung andauern, sich verschlimmern, Beschwerden oder Symptome wie Fieber, Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. schwere Herz- oder Nieren Erkrankung)
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bekannte Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) und allergische Reaktionen (Juckreiz, Ausschlag, Urtikaria, allergische Schnupfen). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Bei Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Lateinischer Name: Lini semen Botanischer Name: Linum usitatissimum L. Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, reife Samen
Gut belegte Anwendung
Leinsamen als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von chronischer (habitueller) Verstopfung bzw. bei Erkrankungen, bei denen eine erleichterte Darmentleerung mit weichem Stuhl erwünscht ist
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
10 – 15 g Leinsamen mit 150ml Wasser, Milch, Fruchtsaft oder einer ähnlichen wässrigen Flüssigkeit, 2-3 Mal täglich; anschließend auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.
Die Wirkung setzt 12 bis 24 Stunden später ein. Leinsamen sollte während des Tages mindestens ½ bis bis 1 Stunde vor oder nach der Einnahme von anderen Medikamenten eingenommen werden. Nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen einnehmen.
Wenn die Verstopfung nicht innerhalb von 3 Tagen abklingt, sollte ein Arzt oder ein Apotheker konsultiert werden.
Die Einnahme von Leinsamen ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann dazu führen, dass sie aufquellen und den Rachen oder die Speiseröhre verstopfen, was schlimmstenfalls zum Ersticken führen kann. Bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr kann ein Darmverschluss auftreten. Bei Schmerzen in der Brust, Erbrechen, Schluck-, Atembeschwerden oder unregelmäßigem Stuhlgang nach der Einnahme von Leinsamen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Wirkungsweise
Der Wirkstoff Leinsamen besteht aus den getrockneten, reifen Samen von Linum usitatissimum L. Die Samen enthalten fast 25 % Ballaststoffe (3 – 6 % Schleimstoffe, 4 – 7 % Speisefasern). Die abführende Wirkung von Leinsamen ist seit langem empirisch anerkannt und in tierexperimentellen und klinischen Untersuchungen nachgewiesen. Diese Wirkungen werden auf die Ballaststoffe zurückgeführt, insbesondere auf die Schleimstoffe, die sich mit Wasser verbinden und im Darm zu einem abführenden Gel aufquellen. Durch die Quellung der Schleimstoffe wird Wasser im Darm zurückgehalten. Die Fäkalien werden weicher. Das Volumen des Darminhalts nimmt zu und verursacht einen Dehnungsreiz, der zu einer Verkürzung der Transitzeit führt. Die gequollene Schleimmasse bildet eine Gleitschicht, die die Beförderung des Darminhalt erleichtert. Verlauf der Wirkung: Leinsamen wirkt normalerweise innerhalb von 12 bis 24 Stunden. Manchmal wird die maximale Wirkung erst nach 2 oder 3 Tagen erreicht. Zerbrochene Samen verursachen nicht immer einen Dehnungsreiz, da die Volumenzunahme bereits im Magen beginnen kann. Ganze oder “zerstoßene Samen” haben eine verzögerte Volumenzunahme. Die Anwendung unter Krankheiten, bei denen eine leichte Darmentleerung mit weichem Stuhl erwünscht ist, ist aufgrund der abführenden Wirkung wissenschaftlich begründet, es liegen aber keine speziellen Daten vor.
Ein Teil der Ballaststoffe in Leinsamen wird mit dem Stuhlgang ausgeschieden, der andere Teil wird im Dickdarm von Bakterien vergoren. Dieser Gärungsprozess kann zu Gasbildung und Blähungen führen. Die vorherrschenden Produkte der Fermentation sind kurzkettige Fettsäuren (SCFA), die hauptsächlich resorbiert werden.
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Leinsamen zur Linderung leichter Magen-Darm-Beschwerden
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Leinsamenschleim: 5 – 10g ganze oder gebrochene Samen in 250 ml Wasser für 20 – 30 Minuten stehen lassen, eine halbe Stunde vor dem Essen einnehmen. Zum Zeitpunkt des Verzehrs muss der Quellvorgang abgeschlossen sein. Der Schleim kann mit oder ohne Leinsamen verwendet werden
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Schluckbeschwerden oder Probleme im Rachenraum haben.
plötzlichen Veränderung der Stuhlgewohnheiten, die länger als 2 Wochen anhält,
nicht diagnostizierten rektalen Blutungen
ausbleibendem Stuhlgang nach der Einnahme von Abführmitteln
abnormen Verengungen des Magen-Darm-Trakts
Erkrankungen der Speiseröhre und des Herzens
einem bestehenden Darmverschluss (Ileus)
einer Darmlähmung (Ileus)
einem Dickdarmerweitung (Megakolon)
Bei geschwächten Patienten und älteren Menschen sollte die Anwendung nur unter Beaufsichtigung gegeben werden.
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
bei Frauen mit hormonell abhängigen Tumoren, da Untersuchungen an gesunden Frauen darauf hindeuten, dass die langfristige Einnahme von Leinsamen eine östrogene Wirkung haben kann
Wechselwirkung mit anderen Medikamenten (Interaktion):
Die Aufnahme im Darm von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln kann durch Zubereitung aus Leinsamen verzögert werden. Aus diesem Grund sollten Leinsamen nicht ½ bis 1 Stunde vor oder nach der Einnahme anderer Arzneimittel eingenommen werden
Um das Risiko einer Darmverschlusses (Ileus) zu verringern, sollten Leinsamen zusammen mit Arzneimitteln, die bekanntermaßen die peristaltische Bewegung hemmen (z. B. Opioide, Loperamid), nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
Bekannte Nebenwirkungen:
Häufig: Blähbauch (Meteorismus)
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich anaphylaxieähnlicher Reaktionen
Anzeichen einer Überdosierung:
Bauchbeschwerden, Blähungen und möglicherweise einen Darmverschluss können verursacht werden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte aufrechterhalten werden und die Behandlung sollte symptomatisch sein.
Beim Auftreten unerwünschter Wirkungen sollte ein Arzt oder anderes qualifiziertes medizinisches Fachpersonal konsultiert werden.
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