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Cranberry

Cranberry Illustration

weitere deutsche Bezeichnung: Moosbeere
Lateinischer Name: Vaccinii macrocarpi fructus
Botanischer Name: Vaccinium macrocarpon Aiton
Verwendeter Pflanzenteil: Früchte (Beeren)

Cranberry Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Cranberry zur Linderung von leichten wiederkehrenden Infektionen der unteren Harnwege wie Brennen beim Wasserlassen und/oder häufiges Wasserlassen bei Frauen

Erst anwenden nachdem ernsthafte Erkrankungen durch einen Arzt ausgeschlossen wurden.

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Cranberry-Frischpflanzenpresssaft (DEV 1:0,6-0,9): 50 – 60 ml; 2- bis 4-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Tage andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Cranberry zur Vorbeugung von wiederkehrenden unkomplizierten Infektionen der unteren Harnwege bei Frauen

Erst anwenden nachdem ernsthafte Erkrankungen durch einen Arzt ausgeschlossen wurden.

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Cranberry-Frischpflanzenpresssaft (DEV 1:0,6-0,9): 30 ml; 1-mal täglich

Die Anwendung hat keine zeitliche Einschränkung. Wenn während der Anwendung Symptome einer Harnwegsinfektion auftreten, wenn sich die Symptome verschlimmern oder wenn Beschwerden wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Cranberry-Konzentrat hat einen hohen Gehalt an Oxalat, und es kann bei Patienten mit Harnsteinen in der Anamnese ein erhöhtes Risiko der Steinbildung in den Harnwegen vorliegen.

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen Früchte der Cranberry (Vaccinium macrocarpon Ait.)
  • Nierenerkrankungen mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, diese benötigen medizinische Überwachung.
  • Gleichzeitige Anwendung mit Tacrolimus und Warfarin (Interaktion)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendliche unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen und ärztlicher Rat gesucht werden sollte.
  • Bei Männern und schwangeren Frauen, da Symptome der unteren Harnwege in diesen Bevölkerungsgruppen ärztliche Überwachung erfordern.
  • In der Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktion):

  • Cranberry-Saft und andere Cranberry-Produkte können die Wirkung von Warfarin verstärken und sind daher bei gleichzeitiger Anwendung kontraindiziert.
  • Bei der gleichzeitigen Anwendung von Cranberrysaft und Tacrolimus bei einem nierentransplantierten Patienten wurde über erniedrigte Tacrolimus-Serumspiegel berichtet. Die gleichzeitige Anwendung von Cranberry-Zubereitungen und Tacrolimus ist kontraindiziert.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Gastrointestinale Störungen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung und Dyspepsie. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Störungen der Haut und des Unterhautgewebes: Urtikaria und Hautausschlag. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Vaccinium macrocarpon Aiton, fructus des Committee on Herbal Medicinal Products der European Medicines Agency (EMA/HMPC/49135/2017)

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Kleines Habichtskraut mit Wurzeln

Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella ) Illustration

Lateinischer Name: Pilosellae herba cum radice
Botanischer Name: Hieracium pilosella L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, oberirdisch wachsende Teile inkl. Blüten und Teile der Wurzel

Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella ) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Habichtskraut zur Linderung leichter Harnwegsbeschwerden, zum Erhöhen der Urinmenge, um eine Durchspülung zu erreichen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2 – 4 g zerkleinertes Kleines Habichtskraut mit Wurzeln in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss, 3-mal täglich.
  • Pulverisiertes Kleines Habichtskraut mit Wurzeln: Einzeldosis: 280-520 mg; Tagesdosis: 1300 mg

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden oder Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Nicht bei Erkrankungen anwenden, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. schwere Herz- oder Nierenerkrankungen).

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Hieracium pilosella L., herba cum radice des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Orthosiphonblätter

Katzenbart (Orthosiphon aristatus) Illustration

Anderer deutscher Bezeichnung: Katzenbart
Lateinischer Name: Orthosiphonis folium
Botanischer Name: Orthosiphon aristatus (Blume) Miq. var. aristatus
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Katzenbart (Orthosiphon aristatus) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Orthosiphonblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Spülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2-3 g zerkleinerte Orthosiphonblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3- bis 4-mal täglich
  • Pulverisierte Orthosiphonblätter: 500-750 mg; 2-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Orthosiphonblätter-Flüssigextrakt, Orthosiphonblätter-Trockenextrakte

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern, oder wenn Beschwerden wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während der Behandlung zu achten.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. bei schweren Herz- oder Nierenerkrankungen)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Orthosiphon aristatus (Blume) Miq. var. aristatus, folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Liebstöckelwurzel

Leibstöckel (Levisticum officinale) Illustration

Lateinischer Name: Levistici radix
Botanischer Name: Levisticum officinale W.D.J.Koch
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel

Leibstöckel (Levisticum officinale) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Liebstöckelwurzel bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Durchspülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2 – 3 g zerkleinerte Liebstöckelwurzel in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 2-mal täglich

Nicht länger als 2 – 4 Wochen anwenden. Wenn die Symptome während der Anwendung andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden oder Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae)
  • Überempfindlichkeit gegen Anethol

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da Bedenken bestehen, die eine ärztliche Beratung erfordern.
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Levisticum officinale Koch, radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Hauhechelwurzel

Heuhechel (Ononis spinosa) Illustration

Lateinischer Name: Ononidis radix
Botanischer Name: Ononis spinosa L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel

Heuhechel (Ononis spinosa) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Hauhechelwurzel bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Spülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2 – 3 g zerkleinerte Hauhechelwurzel in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; bis zu 3- bis 4-mal täglich entsprechend der der maximalen Tagesdosis von 12 g

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während der Anwendung zu achten.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich Harnwegsbeschwerden verschlimmern und Symptome wie Fieber, Dysurie, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. schwere Herz- oder Nieren Erkrankung)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Ononis spinosa L., radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Afrikanische Pflaumenbaumrinde

Afrikanischer Pflaumenbaum (Prunus africana) Bild

Lateinischer Name: Pruni africanae cortex
Botanischer Name: Prunus africana (Hook f.) Kalkm.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Rinde

Afrikanischer Pflaumenbaum (Prunus africana) Bild
Prunus africana, bark harvested for medicine, Mt. Cameroon
Author: Marco Schmidt (cc-by-sa-2.5)

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Afrikanische Pflaumenbaumrinde bei gutartiger Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) zur Linderung der Symptome des unteren Harntrakts

Nur Anwenden nachdem ernsthafte Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen worden sind.

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Als Afrikanische Pflaumenbaumrinde-Dickextrakt

Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder wenn Symptome wie Fieber, Krämpfe oder Blut im Urin, schmerzhaftes Wasserlassen oder Harnverhalt auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Es gibt keine relevante Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren und Frauen.

Bei Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Selten: Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Prunus africana (Hook f.) Kalkm., cortex des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Queckenwurzelstock

Quecke (Agropyron repens) Illustration

Lateinischer Name: Agropyri repentis rhizoma
Botanischer Name: Agropyron repens (L.) P. Beauv.
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter unterirdischer Pflanzenteil

Quecke (Agropyron repens) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Queckenwurzelstock bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Durchspülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 3-6 g zerkleinerter Queckenwurzelstock in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss oder Abkochung; 2- bis 4-mal täglich
  • Queckenwurzelstock-Tinktur (Verhältnis: 1:5; Ethanol 40% vol.): 5-15 ml, 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsform: Queckenwurzelstock-Flüssigextrakt

Traditionell für 2 bis 4 Wochen angewandt. Wenn die Symptome während der Anwendung andauern, sich verschlimmern oder wenn Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Anwendung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Erkrankungen, bei denen ein Arzt eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfiehlt (z.B. Niereninsuffizienz).

Anwendung nicht empfohlen:

  • Als Kräutertee bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Als Extrakt und Tinktur bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Agropyron repens (L.) P. Beauv., rhizoma des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Vogelknöterichkraut

Vogelknöterich (Polygonum aviculare) Illustration

Lateinischer Name: Polygoni avicularis herba
Botanischer Name: Polygonum aviculare L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete blühende, oberirdisch wachsende Teile

Vogelknöterich (Polygonum aviculare) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Vogelknöterich zur Linderung von Erkältungsbeschwerden

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5-2 g zerkleinertes Vogelknöterichkraut in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3- bis 4-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vogelknöterich zur Behandlung leichter Mund- oder Rachenentzündung

Bewertung: 3.5 von 5.

An der Mundschleimhaut (Oromukosale Anwendung)

  • zum Gurgeln von Mund und Rachen: 1,5 g zerkleinertes Vogelknöterichkraut in 200-250 ml Wasser als Abkochung; 4- bis 5-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vogelknöterich bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Spülung zu erreichen

Bewertung: 3 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 3 g zerkleinertes Vogelknöterichkraut in 200 ml Wasser als Abkochung; 2-mal täglich.

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Anwendung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wird (z. B. schwere Herzerkrankungen)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Polygonum aviculare L., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Eschenblätter

Esche (Fraxinus excelsior) Illustration

Lateinischer Name: Fraxini folium
Botanischer Name: Fraxinus excelsior L., Fraxinus angustifolia Vahl
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Esche (Fraxinus excelsior) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Eschenblätter zur Linderung bei leichten Gelenkschmerzen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 20 g zerkleinerte Eschenblätter in 1l Wasser als Abkochung, aufgeteilt in 2-3 Einzeldosen
  • Kräutertee: 10-30 g zerkleinerte Eschenblätter in 1l kochendem Wasser als Aufguss, aufgeteilt auf 2-3 Einzeldosen

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Gelenkschmerzen, die mit Schwellungen der Gelenke, Rötungen oder Fieber einhergehen, sollten von einem Arzt untersucht werden.

Eschenblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden, zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Durchspülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 20 g zerkleinerte Eschenblätter in 1l Wasser als Abkochung, aufgeteilt in 2-3 Einzeldosen
  • Kräutertee: 10-30 g zerkleinerte Eschenblätter in 1l kochendem Wasser als Aufguss, aufgeteilt auf 2-3 Einzeldosen

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder wenn sich leichte Harnwegsbeschwerden verschlimmern und Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige, qualifizierte Person konsultiert werden.

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Anwendung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. schwere Herz- oder Nierenerkrankung).

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Fraxinus excelsior L. or Fraxinus angustifolia Vahl, folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Mateblätter

Mate (Ilex paraguariensis) Illustration

Lateinischer Name: Mate folium
Botanischer Name: Ilex paraguariensis A.St.-Hil.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Mate (Ilex paraguariensis) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Mateblätter bei Symptomen von Müdigkeit und Schwächegefühl

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2-4 g Aufguss entsprechend 1 g zerkleinerte Mateblätter; 3-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Mateblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Spülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2,5-5 g Aufguss entsprechend 2,5 g zerkleinerte Mateblätter; 1 bis 2-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden oder Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wird, z. B. bei Verstopfung der Harnwege.

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zu vermeiden, da Koffein die Plazenta passiert und in die Muttermilch übergeht und keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Vor dem Schlafengehen anzuwenden, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktionen):

  • Personen, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten Mate nur mit Vorsicht verwenden. Koffeinhaltige Präparate verringern die sedierende Wirkung und verstärken die durch Sympathomimetika verursachten Nebenwirkungen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Ilex paraguariensis St. Hilaire, folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)