Veröffentlicht am

Bitterkleeblätter

Bitterklee (Menyanthes trifoliata) Illustration

Lateinischer Name: Menyanthidis trifoliatae folium
Botanischer Name: Menyanthes trifoliata L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Bitterklee (Menyanthes trifoliata) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Bitterkleeblätter bei vorübergehender Appetitlosigkeit

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 0,4-1,6 g zerkleinerte Bitterkleeblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 2- bis 3-mal täglich, 30 Minuten vor den Mahlzeiten anwenden
  • Kräutertee: 0,5-1,5 g zerkleinerte Bitterkleeblätter in 150 ml Wasser als Abkochung; 3-mal täglich, ca. 30 Minuten vor den Mahlzeiten anwenden.
  • Pulverisierte Bitterkleeblätter: 0,5 g, 3- bis 4-mal täglich.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Bitterkleeblätter zur Linderung von leichten Verdauungsstörungen wie Blähungen und Darmwind (Flatulenz)

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 0,4-1,6 g zerkleinerte Bitterkleeblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 2- bis 3-mal täglich zwischen den Mahlzeiten anwenden.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Bitterkleeblätter zur Linderung von leichten Gelenk- und Muskelschmerzen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,0-2,0 g zerkleinerte Bitterkleeblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 3-mal täglich
  • Pulverisierte Bitterkleeblätter: 1,0-2,0g, 3-mal täglich
  • Bitterkleeblätter-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 45% vol.): 1-3ml Tinktur, 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsform: Bitterkleeblätter-Flüssigextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Gelenkschmerzen, begleitet von Schwellung der Gelenke, Rötung oder Fieber auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • aktivem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür.

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten, kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Menyanthes trifoliata L., folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Eschenblätter

Esche (Fraxinus excelsior) Illustration

Lateinischer Name: Fraxini folium
Botanischer Name: Fraxinus excelsior L., Fraxinus angustifolia Vahl
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Esche (Fraxinus excelsior) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Eschenblätter zur Linderung bei leichten Gelenkschmerzen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 20 g zerkleinerte Eschenblätter in 1l Wasser als Abkochung, aufgeteilt in 2-3 Einzeldosen
  • Kräutertee: 10-30 g zerkleinerte Eschenblätter in 1l kochendem Wasser als Aufguss, aufgeteilt auf 2-3 Einzeldosen

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Gelenkschmerzen, die mit Schwellungen der Gelenke, Rötungen oder Fieber einhergehen, sollten von einem Arzt untersucht werden.

Eschenblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden, zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Durchspülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 20 g zerkleinerte Eschenblätter in 1l Wasser als Abkochung, aufgeteilt in 2-3 Einzeldosen
  • Kräutertee: 10-30 g zerkleinerte Eschenblätter in 1l kochendem Wasser als Aufguss, aufgeteilt auf 2-3 Einzeldosen

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder wenn sich leichte Harnwegsbeschwerden verschlimmern und Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige, qualifizierte Person konsultiert werden.

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Anwendung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. schwere Herz- oder Nierenerkrankung).

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Fraxinus excelsior L. or Fraxinus angustifolia Vahl, folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Wacholder

Wacholder (Juniperus communis) Illustration

Botanischer Name: Juniperus communis L.

Deutscher Name: Wacholderbeeren
Lateinischer Name: Juniperi pseudo-fructus (galbulus)
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete reife, nicht vergorene Beerenzapfen

Deutscher Name: Wacholderöl
Lateinischer Name: Juniperi aetheroleum
Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, aus Wasserdampfdestillation aus den reifen, nicht vergorenen Beerenzapfen

Wacholder (Juniperus communis) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Wacholder bei leichten Harnwegsbeschwerden, zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Durchspülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2,0-2,5 g zerkleinerten Wacholderbeeren in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 1- bis 3-mal täglich; Tagesdosis: 2,5-6 g
  • Wacholderbeeren-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 45% vol.): 1-2 ml; 3-mal täglich
  • Ätherisches Öl: 60-100 mg Wacholderöl, in 1-3 Dosen aufgeteilt
  • weitere Anwendungsformen: Wacholder-Flüssigextrakt, Wacholder-Dickextrakt

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Anwendung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden oder Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Wacholder zur Linderung von Verdauungsstörungen wie Dyspepsie und Blähungen.

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2,0-2,5 g zerkleinerte Wacholderbeeren in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 1- bis 4-mal täglich
  • Ätherisches Öl: 60-100 mg Wacholderöl, in 1-3 Dosen aufgeteilt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Wacholderöl zur Linderung von leichten Muskel- und Gelenkschmerzen

Bewertung: 4 von 5.

Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)

  • Badezusatz: 1-1,5 g Wacholderöl im Vollbad (10-20 Minuten bei 35-38°C); 3- bis 4-mal wöchentlich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

In Fällen von Bluthochdruck ist ein Vollbad nur mit Vorsicht anzuwenden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Orale Einnahme: bei schweren Nierenerkrankungen einschließlich infektiöser interstitieller Nephritis, Pyelitis und Pyelonephritis.
  • Orale Einnahme: bei Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. bei schweren Herzerkrankungen)

Anwendung nicht empfohlen:

  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Orale Einnahme bei Ödemen, aufgrund einer eingeschränkten Herz- und Nierenfunktion

Es gibt begrenzte Hinweise aus nicht-klinischen Studien, dass Wacholder den Blutzuckerspiegel bei Diabetes beeinflussen kann.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Allergische Hautreaktionen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Anzeichen einer Überdosierung:

  • Bei längerer oraler Einnahme und Überdosierung des ätherischen Öls riecht der Urin nach Veilchen.
  • Es kann zu Nierenreizung und Nierenschmerzen, starker Harnausscheidung, Albuminurie, Hämaturie, purpurnem Urin, Magen-Darm-Beschwerden, erhöhtem Herzschlag und Blutdruck kommen.
  • Selten treten Symptome einer zentralen Stimulation wie Krämpfe sowie menstruelle Zwischenblutungen (Metrorrhagie) und Schwangerschaftsabbrüche auf.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Juniperus communis L., galbulus (pseudo-fructus) und Juniperus communis L., aetheroleum des Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA/HMPC/241320/2021 & EMA/HMPC/12402/2010)

Veröffentlicht am

Mädesüß

Mädesüß (Filipendula ulmaria) Illustration

Botanischer Name: Filipendula ulmaria (L.) Maxim. (= Spiraea ulmaria L.).

Deutsche Bezeichung: Mädesüßkraut
Lateinischer Name: Filipendulae ulmariae herba
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter, oberirdischer Pflanzenteil

Deutsche Bezeichnung: Mädesüßblüten
Lateinischer Name: Filipendulae ulmariae flos
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blüten

Mädesüß (Filipendula ulmaria) lllustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Mädesüß zur unterstützenden Behandlung von Erkältungen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5-6 g zerkleinertes Mädesüßkraut, als Aufguss; 1-3 Mal täglich
  • Kräutertee: Tagesdosis: 2,5-6 g zerkleinerte Mädesüßblüten als Aufguss, aufgeteilt in 1-3 Einzeldosen
  • Pulverisiertes Mädesüßkraut: 250-500 mg, 1-3 Mal täglich

Die Therapie sollte bei den ersten Anzeichen einer Erkältung beginnen.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn das Fieber 39°C übersteigt, anhält oder mit starken Kopfschmerzen verbunden ist, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Mädesüß zur Linderung bei leichten Gelenkschmerzen

Bewertung: 3 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5-6 g zerkleinertes Mädesüßkraut, als Aufguss; 1-3 Mal täglich
  • Kräutertee: Tagesdosis: 2,5-6 g zerkleinerte Mädesüßblüten als Aufguss, aufgeteilt in 1-3 Einzeldosen
  • Pulverisiertes Mädesüßkraut: 250-500 mg, 1-3mal täglich
  • Mädesüßkraut-Tinktur (Verhätlnis 1:5, Ethanol 45% vol.): 2-4 ml, 3-mal täglich

Sollte nicht länger als 4 Wochen angewandt werden.

Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Ist nicht für die Anwendung bei akuter Arthritis bestimmt, da diese Erkrankung ärztlichen Rat erfordert

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen Salicylate

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktion):

  • Gleichzeitige Anwendung mit Salicylaten und anderen nicht steroidale Antirheumatika (NSAIDs) wird ohne ärztlichen Rat nicht empfohlen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Filipendula ulmaria (L.) Maxim., herba und Filipendula ulmaria (L.) Maxim., flos des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Rosmarin

Rosmarin ( Rosmarinus officinalis ) Illustration
  • Botanischer Name: Rosmarinus officinalis L.
  • Deutscher Name: Rosmarinblätter
    Lateinischer Name: Rosmarini folium
    Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Laubblätter, die während oder nach der Blüte geernteten wurden
  • Deutscher Name: Rosmarinöl
    Lateinischer Name: Rosmarini aetheroleum
    Verwendeter Pflanzenteil: Ähterisches Öl – Wasserdampfdestilation aus Blättern
  • Enthaltene Inhaltsstoffe: min. 1,2% Ätherische Öl (V/g) bei getrockneten Rosmarinblättern
  • Klassifizierung: Pflanzliche Zubereitungen gegen Gelenk- und Muskelschmerzen zur topischen Anwendung (ACT-Code: M02AP)
    Pflanzliche balneotherapeutische Antirheumatika (ACT-Code: M02BP)
Rosmarin ( Rosmarinus officinalis ) Illustration
Rosmarin weiterlesen
Veröffentlicht am

Schwarze Johannisbeerblätter

Schwarze Johannisbeerblätter Illustration

Lateinischer Name: Ribis nigri folium
Botanischer Name: Ribes nigrum L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Schwarze Johannisbeer (Ribes nigrum) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Schwarze Johannisbeerblätter zur Linderung von leichten Gelenkschmerzen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2 bis 4 g des zerkleinerten schwarzen Johannisbeerblätter in 200 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3-mal täglich
  • Pulverisierte schwarze Johannisbeerblätter: 340 mg; 3-5 Mal täglich
  • weitere Anwendungsform: Johannisbeerblätter-Trockenextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Gelenkschmerzen, die mit Schwellungen der Gelenke, Rötungen oder Fieber einhergehen, sollten von einem Arzt untersucht werden.

Schwarze Johannisbeerblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden, zur Erhöhung der Urinmenge um eine Durchspülung zu erreichen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisierte Schwarze Johannisbeerblätter: 340 mg; 3-5 Mal täglich
  • weitere Anwendungsform: Johannisbeerblätter-Trockenextrakt

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Behandlung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden wie Fieber, Blasenschwäche, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wird (z. B. schwere Herz- oder Nieren Erkrankung)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Ribes nigrum L., folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Teufelskrallenwurzel

Teufelskralle Illustration

Lateinischer Name: Harpagophyti radix
Botanischer Name: Harpagophytum procumbens DC.; Harpagophytum zeyheri Decne
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel

Teufelskralle Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Teufelskrallenwurzel zur Linderung von leichten Gelenkschmerzen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 4,5 g der zerkleinerten Teufelskrallenwurzel in 500 ml kochendem Wasser als Aufguss, Ziehzeit: 8 Stunden; aufgeteilt in 3 Einzeldosen
  • Pulverisierte Teufelskrallenwurzel : 435 mg, 3-mal täglich
  • Teufelskrallenwurzel-Tinktur (Verhältnisse 1:5; Extraktionslösungsmittel Ethanol 25% vol.): 0,5-1 ml, 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Teufelskrallenwurzel-Flüssigextrakt, Teufelskrallenwurzel-Dickextrakt, Teufelskrallenwurzel-Trockenextrakte

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Gelenkschmerzen, die mit Schwellungen der Gelenke, Rötungen oder Fieber einhergehen, sollten von einem Arzt untersucht werden.

Teufelskrallenwurzel zur Linderung leichter Verdauungsstörungen wie Blähungen und Darmwind (Flatulenz), sowie bei vorübergehender Appetitlosigkeit

Bewertung: 3 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5 g der zerkleinerten Teufelskrallenwurzel in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss, Ziehzeit: 8 Stunden; aufgeteilt in 3 Einzeldosen
  • weitere Anwendungsformen: Teufelskrallenwurzel-Dickextrakt, Teufelskrallenwurzel-Trockenextrakte

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Patienten mit Gallensteinen sollten vor der Anwendung von Teufelskralle einen Arzt konsultieren.

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Aktivem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Magen-Darm-Symptome (Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Unterleibsschmerzen), Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem (Kopfschmerzen, Schwindel) und Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautausschlag, Nesselsucht, Gesichtsödeme). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Harpagophytum procumbens DC. and/or Harpagophytum zeyheri Decne., radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Brennnessel

Brennesel Illustration

Botanischer Name: Urtica dioica L.; Urtica urens L.

Deutscher Name: Brennnesselkraut
Lateinischer Name: Urticae herba
Verwendeter Pflanzenteil: Getrocknete oberirdische Pflanzenteile, die während der Blütezeit gesammelt oder geerntet werden

Deutscher Name: Brennnesselblätter
Lateinischer Name: Urticae folium
Verwendeter Pflanzenteil: Getrocknete Blätter

Deutscher Name: Brenesselwurzel
Lateinischer Name: Urticae radix
Verwendeter Pflanzenteil: Getrocknete Wurzel und unterirdischer Pflanzenteil

Brennessel lllustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Brennnesselkraut und – blätter bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Durchspülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme); bei Extrakten auf eine angemessene Flüssigkeitszufuhr achten

  • Kräutertee: 2-4 g des zerkleinerten Brennnesselkrauts auf 250ml kochendes Wasser als Aufguss, bis zu 3-mal täglich
  • Kräutertee: 2-4 g der zerkleinerten Brennnesselblätter als Aufguss; 3- bis 6-mal täglich.
  • Pulverisiertes Brennnesselkraut: 380-570 mg; bis zu 3- bis 4-mal täglich
  • Brennnesselkraut-Frischpflanzenpresssaft (Verhältnis 1:0,5-1,1): 10-15 ml; bis zu 3-mal täglich
    (Verhältnis 1,36 -1,96:1): 3,5 ml; bis zu 3- bis 4-mal täglich
  • Brennnesselkraut- Tinktur (Verhältnis 1:5, Ethanol 45% vol.): 2-6 ml; bis zu 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Brennnesselkraut-Flüssigextrakte, Brennnesselkraut-Trockenextrakt, Brennnesselblätter-Flüssigextrakt, Brennnesselblätter-Trockenextrakte

Traditionell für 2 bis 4 Wochen angewandt.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern und Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Brennnesselkraut und – blätter zur Linderung von leichten Gelenkschmerzen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2-4 g des zerkleinerten Brennnesselkrauts auf 250ml kochendes Wasser als Aufguss, bis zu 3-mal täglich
  • Kräutertee: 2-4 g der zerkleinerten Brennnesselblätter als Aufguss; 3- bis 6-mal täglich.
  • Pulverisiertes Brennnesselkraut: 380-570 mg; bis zu 3- bis 4-mal täglich
  • Brennnesselkraut-Frischpflanzenpresssaft (Verhältnis 1:0,5-1,1): 10-15 ml; bis zu 3-mal täglich
    (Verhältnis 1,36 -1,96:1): 3,5 ml; bis zu 3- bis 4-mal täglich
  • Brennnesselkraut- Tinktur (Verhältnis 1:5, Ethanol 45% vol.): 2-6 ml; bis zu 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Brennnesselkraut-Flüssigextrakte, Brennnesselkraut-Trockenextrakt, Brennnesselblätter-Flüssigextrakt, Brennnesselblätter-Trockenextrakte

Darf nicht länger als 4 Wochen eingenommen werden.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Monat andauern, sich verschlimmern oder wenn die Gelenkschmerzen von Schwellung des Gelenks, Rötung oder Fieber begleitet werden, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Brennnesselkraut und – blätter Behandlung von seborrhoischen Hauterkrankungen

Bewertung: 2.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • 275 mg pulverisiertes Brennnesselkraut; bis zu 3- bis 4-mal täglich

Traditionell für 2 bis 4 Wochen angewandt.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Brenesselwurzel bei gutartiger Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie) zur Linderung der Symptome des unteren Harntrakts

Nur anwenden nachdem schwerwiegende Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen worden sind.

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5 g der zerkleinerten Brenesselwurzel als Abkochung; 3- bis 4-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Brenesselwurzel-Trockenextrakte, Brenesselwurzel-Flüssigextrakt

Langzeitnutzung ist möglich.

Wenn die Symptome sich verschlimmern oder Symptome wie Fieber, Krämpfe oder Blut im Urin, schmerzhaftes Urinieren oder Harnsperre auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Es gibt keine relevante Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff oder Brennnesseln
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. bei schweren Herz- oder Nierenerkrankungen)

Anwendung nicht empfohlen:

  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Brennnesselkraut ist nicht für die Anwendung bei akuter Arthritis vorgesehen, da dies ärztlichen Rat bedarf

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Leichte Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall) und allergische Reaktionen (z. B. Juckreiz, Exantheme, Nesselsucht). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Urtica dioica L. und Urtica urens L., herba; Urtica dioica L.; Urtica urens L., folium und Urtica dioica L., Urtica urens L., deren Hybride oder ihre Mischungen, radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)