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Kolasamen

Kolabaum (Cola acuminata ) Illustration

Lateinischer Name: Colae semen
Botanischer Name: Cola nitida (Vent.) Schott et Endl. (C. vera K. Schum.); Cola acuminata (P. Beauv.) Schott et Endl. (Sterculia acuminata P. Beauv.)
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Samen

Kolabaum (Cola acuminata ) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Kolasamen bei vorübergehender Müdigkeit und Schwächegefühl

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisierte Kolasamen: 1-3 g, 3-mal täglich
  • Kräutertee: 1-3 g pulverisierte Kolasamen in 150 ml Wasser als Abkochung, 3-mal täglich.
  • Kolasamen-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 60% vol.): 1-4 ml Tinktur, 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsform: Kolasamen-Flüssigextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Koffein passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
  • Vor dem Schlafengehen anzuwenden, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktion):

  • Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten Kola-Samen-Präparate nur mit Vorsicht anwenden. Colae-Samen-Präparate wie auch andere koffeinhaltige Präparate vermindern die Wirkung von Beruhigungsmitteln und verstärken die durch Sympathomimetika verursachten Nebenwirkungen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Cola nitida (Vent.) Schott et Endl. and its varieties und Cola acuminata (P. Beauv.) Schott et Endl., semen des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Guaranasamen

Guarana (Paullinia cupana) Illustration

Lateinischer Name: Paulliniae semen
Botanischer Name: Paullinia cupana Kunth (syn. Paullinia sorbilis Mart.)
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter Samen

Guarana (Paullinia cupana) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Guaranasamen zur Linderung von Abgeschlagenheit (Müdigkeit) und Schwäche

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisierte Guaranasamen: 450 mg, bis zu 5-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendliche unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Koffein passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
  • Vor dem Schlafengehen, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktion):

  • Personen, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten den Guarana-Samen nur mit Vorsicht verwenden. Koffeinhaltige Präparate verringern beruhigende Wirkung und verstärken die Nebenwirkungen durch Sympathomimetika.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Paullinia cupana Kunth ex H.B.K. var. sorbilis (Mart.) Ducke, semen des Committee on Herbal Medicinal Products der European Medicines Agency (EMA/HMPC/897344/2011)

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Grünteeblätter

Grüntee (Camellia sinensis) Illustration

Lateinischer Name: Camelliae sinensis non fermentatum folium
Botanischer Name: Camellia sinensis (L.) Kuntze
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, nicht fermentierte Blätter

Grüntee (Camellia sinensis) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Grünteeblätter zur Linderung von Abgeschlagenheit (Müdigkeit) und Schwäche

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,8 – 2,2 g ganze oder zerkleinerte Grünteeblätter in 100 – 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 3 bis 5-mal täglich
  • Pulverisierte Grünteeblätter: 390 mg, 3-mal täglich (bei Bedarf bis zu 5-mal)

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion vorliegen

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Koffein passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
  • Vor dem Schlafengehen, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Wechselwirkung mit anderen Medikamenten (Interaktion):

  • Koffeinhaltige Präparate verringern die Wirkung von beruhigenden Substanzen und verstärken die Nebenwirkungen die durch Sympathomimetika verursacht werden.

Anzeichen einer Überdosierung:

  • Eine Mengen, die mehr als 300 mg Koffein oder 5 Tassen Tee als Getränk entsprechen kann zu Unruhe, Zittern und erhöhter reflexartiger Erregbarkeit führen.
  • Die ersten Anzeichen einer Vergiftung sind Erbrechen und Bauchkrämpfe.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Camellia sinensis (L.) Kuntze, non fermentatum folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Mateblätter

Mate (Ilex paraguariensis) Illustration

Lateinischer Name: Mate folium
Botanischer Name: Ilex paraguariensis A.St.-Hil.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Mate (Ilex paraguariensis) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Mateblätter bei Symptomen von Müdigkeit und Schwächegefühl

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2-4 g Aufguss entsprechend 1 g zerkleinerte Mateblätter; 3-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Mateblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Spülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2,5-5 g Aufguss entsprechend 2,5 g zerkleinerte Mateblätter; 1 bis 2-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden oder Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wird, z. B. bei Verstopfung der Harnwege.

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zu vermeiden, da Koffein die Plazenta passiert und in die Muttermilch übergeht und keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Vor dem Schlafengehen anzuwenden, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktionen):

  • Personen, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten Mate nur mit Vorsicht verwenden. Koffeinhaltige Präparate verringern die sedierende Wirkung und verstärken die durch Sympathomimetika verursachten Nebenwirkungen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Ilex paraguariensis St. Hilaire, folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)