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Goldmohnkraut

Goldmohn (Eschscholzia california) Illustration

Lateinischer Name: Eschscholziae herba
Botanischer Name: Eschscholzia california Cham.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, während der Blüte gesammelte, oberirdisch wachsende Teile

Goldmohn (Eschscholzia california) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Goldmohn zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisiertes Goldmohnkraut: Einzeldosis: 480-600 mg; 2-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Goldmohn zur Unterstützung des Schlafes

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisiertes Goldmohnkraut: Einzeldosis: 480-600 mg; 2-mal täglich
    Eine Dosis zum Abendessen und eine weitere Dosis 30-60 Minuten vor dem Schlafengehen.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Verkehrstüchtigkeit

  • Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Eschscholzia californica Cham., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Zitronenverbenenblätter

Zitronenverbene (Verbena triphylla) Illustration

Lateinischer Name: Verbenae citriodorae folium
Botanischer Name: Aloysia citrodora Paláu (syn. Aloysia triphylla (L’Hér.) Kuntze; Verbena triphylla L’Hér.; Lippia citriodora Kunth)
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Zitronenverbene (Verbena triphylla) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Zitronenverbene zur leichten Linderung von psychischem Stress und zur Unterstützung des Schlafs

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee zur Stresslinderung: 5g zerkleinerte Zitronenverbenenblätter in 100 ml kochendem Wasser als Abkochung, 3-mal täglich.
  • Kräutertee zur Schlafunterstützung: 1-2 g zerkleinerte Zitronenverbenenblätter in 200 ml kochendem Wasser als Aufguss; eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Zitronenverbene zur Behandlung von leichten Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Darmnwind (Flatulenz)

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2-3 g zerkleinerte Zitronenverbenenblätter in 200 ml kochendem Wasser als Aufguss, 1- bis 3-mal täglich,
    oder 1 g zerkleinerte Zitronenverbenenblätter in 200 ml kochendem Wasser als Aufguss bis zu 5-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Verkehrstüchtigkeit

  • Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Aloysia citrodora Paláu (syn. Aloysia triphylla (L’Hér.) Kuntze; Verbena triphylla L’Hér.; Lippia citriodora Kunth), folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Hopfenzapfen

Hopfen Illustration

Lateinischer Name: Lupuli flos
Botanischer Name: Humulus lupulus L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blüten

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Hopfenzapfen zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 500 mg zerkleinerte Hopfenzapfen in 150-200 ml kochendem Wasser als Aufguss, bis zu 4-mal täglich.
  • Pulverisierte Hopfenzapfen: Für Erwachsene – 400 mg; 2-mal täglich, für Jugendliche: 200 mg; 2-mal täglich
  • Hopfen-Tinktur (Verhältnisse 1:5; Ethanol 60% vol.): 1-2 ml, bis zu 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Hopfen-Flüssigextrakte, Hopfen-Trockenextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Hopfenzapfen zur Schlafunterstützung

Bewertung: 4.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 500-1000 mg zerkleinerte Hopfenzapfen in 150-200 ml kochendem Wasser als Aufguss 30-60 Minuten vor dem Schlafengehen.
  • Pulverisierte Hopfenzapfen: 800-2000 mg, 30-60 Minuten vor dem Schlafengehen
  • weitere Anwendungsformen: Hopfen-Trockenextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Verkehrstüchtigkeit

  • Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Humulus lupulus L., flos des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Baldrian

Baldrian Illustration

Botanischer Name: Valeriana officinalis L.

Deutsche Bezeichnung: Baldrianwurzel
Lateinischer Name: Valerianae radix
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete unterirdisch wachsende Pflanzenteile

Deutsche Bezeichnung: Baldrianöl
Lateinischer Name: Valerianae aetheroleum
Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus Wurzeln gewonnen wird

Baldrian Illustration
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Weißdornblätter mit Blüten

Weißdorn Illustration

Lateinischer Name: Crataegi folium cum flore
Botanischer Name: Crataegus monogyna Jacq. (Lindm.), C. laevigata (Poir.) DC. or their hybrids; C. pentagyna Waldst. et Kit. ex Willd.; C. azarolus L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter und Blüten

Weißdorn Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Weißdornblätter und Blüten zur Linderung vorübergehender nervöser Herzbeschwerden, wie Herzklopfen

Nur Anwenden nachdem schwere Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen wurden

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1-2 g der zerkleinerten Weißdornblätter und Blüten in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; bis zu 4-mal täglich (max. Tagesdosis 6 g)
  • Pulverisierte Weißdornblätter und Blüten: 190-350 mg; 3-5 Mal täglich
  • Weißdorn-Frischpflanzenpresssaft (DEV 1:0,63-0,9): 7 ml; 3-mal täglich
    oder (DEV 1:0,9-1,1): 2.4 ml; 3-mal täglich
  • Weißdorn-Tinktur (DEV 1:3,5-4,5; Extraktionslösungsmittel: Ethanol 35% vol.): 1.68 g; 3mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Weißdorn-Trockenextrakte, Weißdorn-Flüssigextrakte

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn die Knöchel oder Beine geschwollen sind, wenn Schmerzen in der Herzgegend auftreten, die auf die Arme, den Oberbauch oder die Halsgegend übergreifen können, oder bei Atemnot (Dyspnoe) sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, aufgrund von Bedenken, die einen medizinischen Rat erfordern

Weißdornblätter und Blüten zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und zur Schlafunterstützung

Bewertung: 3 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisierte Weißdornblätter und Blüten: 190-350 mg; 3-5 Mal täglich
  • weitere Anwendungsform: Weißdorn-Trockenextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten, kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Sicherheitsuntersuchungen

Ein Weißdorn-Trockenextrakt (DEV 4-6,6:1, Ethanol 45% m/m) zeigte in mehreren Tests keine Genotoxizität (in vitro: Ames-Test, Maus-Lymphoma-Assay, zytogenetische Analyse in kultivierten menschlichen Lymphozyten; in vivo: Mikronukleustest).

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Crataegus spp., folium cum flore des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Passionsblumenkraut

Passionsblume Illustration

Lateinischer Name: Passiflorae herba
Botanischer Name: Passiflora incarnata L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, oberirdische Teile der Pflanze

Passionsblume Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Passionsblumenkraut zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und zur Schlafunterstützung

Bewertung: 4.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1-2 g des zerkleinerten Passionsblumenkrauts in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 1-4 Mal täglich
  • Pulverisiertes Passionsblumenkraut: 0,5-2 g, 1-4 Mal täglich
  • weitere Anwendungsform: Passionsblumenkraut-Flüssigextrakte

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten, kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Verkehrstüchtigkeit:

  • Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Passiflora incarnata L., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Melissenblätter

Melisse Illustration

Lateinischer Name: Melissae folium
Botanischer Name: Melissa officinalis L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Melisse Illustartion

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Melissenblätter zur Linderung von leichten Stresssymptomen und als mildes Schlafmittel

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5-4,5 g der zerkleinerten Melissenblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 1-3 Mal täglich.
  • Pulverisierte Melissenblätter: 0,19-0,55 g, 2-3 Mal täglich.
  • Melissenblätter-Tinktur (Verhältnisse 1:5; Ethanol 45-53% vol.): 2-6 ml, 1-3 Mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Melissenblätter-Flüssigextrakt, Melissenblätter-Trockenextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Melissenblätter zur Behandlung der Symptome leichter Verdauungsstörungen wie Blähungen und Darmwind (Flatulenz)

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5-4,5 g der zerkleinerten Melissenblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 1-3 Mal täglich.
  • Pulverisierte Melissenblätter: 0,19-0,55 g, 2-3 Mal täglich.
  • Melissenblätter-Tinktur (Verhältnisse 1:5; Ethanol 45-53% vol.): 2-6 ml, 1-3 Mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Melissenblätter-Flüssigextrakt, Melissenblätter-Trockenextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten, kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Verkehrstüchtigkeit

  • Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Melissa officinalis L., folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Lavendel

Lavendel Illustration

Botanischer Name: Lavandula angustifolia Mill. (L. officinalis Chaix)

Deutsche Bezeichnung: Lavendelblüten
Lateinischer Name: Lavandulae flos
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blüten

Deutsche Bezeichnung: Lavendelöl
Lateinischer Name: Lavandulae aetheroleum
Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus den blühenden Spitzen des Lavendels gewonnen wird

Lavendel Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Lavendel zur Linderung milder Symptome von mentalem Stress und Erschöpfung sowie zur Schlafunterstützung

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1-2 g der ganzen oder zerkleinerten Lavendelblüten in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3-mal täglich
  • Lavendelblüten-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 50-60% vol.): 2-4 ml, 3-mal täglich
  • Ätherisches Lavendelöl: Tagesdosis: 20-80mg
    Auf der Verpackung wird dies meist in Tropfen angegeben, was sich demnach bei verschiedenen Tropfenzählern unterscheidet.

Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Als Badezusatz

  • Ätherisches Lavendelöl 1 bis 3 g pro Vollbad (empfohlene Wassertemperatur: 35-38 °C für 10-20 Minuten); 1-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Vollbäder sind nicht geeignet bei offenen Wunden, großen Hautverletzungen, akuten Hauterkrankungen, hohem Fieber, schweren Infektionen, schweren Kreislaufstörungen und Herzinsuffizienz.

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Verkehrstüchtigkeit

  • Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Lavandula angustifolia Miller, flos und Lavandula angustifolia Miller, aetheroleum des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)