Lateinischer Name: Paulliniae semen
Botanischer Name: Paullinia cupana Kunth (syn. Paullinia sorbilis Mart.)
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter Samen
Kategorie: für Nervensystem
Übersicht verschiedener Arznei- und Heilpflanzen für Erkrankungen und Leiden des Nervensystems
(ATC-Code: N)
Grünteeblätter
Lateinischer Name: Camelliae sinensis non fermentatum folium
Botanischer Name: Camellia sinensis (L.) Kuntze
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, nicht fermentierte Blätter
Mateblätter
Lateinischer Name: Mate folium
Botanischer Name: Ilex paraguariensis A.St.-Hil.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Mateblätter bei Symptomen von Müdigkeit und Schwächegefühl
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 2-4 g Aufguss entsprechend 1 g zerkleinerte Mateblätter; 3-mal täglich
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Mateblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Spülung der Harnwege zu erreichen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 2,5-5 g Aufguss entsprechend 2,5 g zerkleinerte Mateblätter; 1 bis 2-mal täglich
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden oder Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
- Schilddrüsenüberfunktion
- Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wird, z. B. bei Verstopfung der Harnwege.
Anwendung nicht empfohlen:
- Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zu vermeiden, da Koffein die Plazenta passiert und in die Muttermilch übergeht und keine ausreichenden Daten vorliegen
- Vor dem Schlafengehen anzuwenden, da es Schlafstörungen verursachen kann.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktionen):
- Personen, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten Mate nur mit Vorsicht verwenden. Koffeinhaltige Präparate verringern die sedierende Wirkung und verstärken die durch Sympathomimetika verursachten Nebenwirkungen.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Ilex paraguariensis St. Hilaire, folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)
Mutterkraut
Lateinischer Name: Tanaceti parthenii herba
Botanischer Name: Tanacetum parthenium (L.) Schultz Bip.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete oberirdische Pflanzenteile
Hopfenzapfen
Lateinischer Name: Lupuli flos
Botanischer Name: Humulus lupulus L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blüten
Baldrian
Botanischer Name: Valeriana officinalis L.
Deutsche Bezeichnung: Baldrianwurzel
Lateinischer Name: Valerianae radix
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete unterirdisch wachsende Pflanzenteile
Deutsche Bezeichnung: Baldrianöl
Lateinischer Name: Valerianae aetheroleum
Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus Wurzeln gewonnen wird
Passionsblumenkraut
Lateinischer Name: Passiflorae herba
Botanischer Name: Passiflora incarnata L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, oberirdische Teile der Pflanze
Taigawurzel
Andere Bezeichung: Eleutherococcuswurzel
Lateinischer Name: Eleutherococci radix
Botanischer Name: Eleutherococcus senticosus (Rupr. et Maxim.) Maxim.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel
Melissenblätter
Lateinischer Name: Melissae folium
Botanischer Name: Melissa officinalis L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter
Lavendel
Botanischer Name: Lavandula angustifolia Mill. (L. officinalis Chaix)
Deutsche Bezeichnung: Lavendelblüten
Lateinischer Name: Lavandulae flos
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blüten
Deutsche Bezeichnung: Lavendelöl
Lateinischer Name: Lavandulae aetheroleum
Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus den blühenden Spitzen des Lavendels gewonnen wird
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Lavendel zur Linderung milder Symptome von mentalem Stress und Erschöpfung sowie zur Schlafunterstützung
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 1-2 g der ganzen oder zerkleinerten Lavendelblüten in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3-mal täglich
- Lavendelblüten-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 50-60% vol.): 2-4 ml, 3-mal täglich
- Ätherisches Lavendelöl: Tagesdosis: 20-80mg
Auf der Verpackung wird dies meist in Tropfen angegeben, was sich demnach bei verschiedenen Tropfenzählern unterscheidet.
Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Als Badezusatz
- Ätherisches Lavendelöl 1 bis 3 g pro Vollbad (empfohlene Wassertemperatur: 35-38 °C für 10-20 Minuten); 1-mal täglich
Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
- Vollbäder sind nicht geeignet bei offenen Wunden, großen Hautverletzungen, akuten Hauterkrankungen, hohem Fieber, schweren Infektionen, schweren Kreislaufstörungen und Herzinsuffizienz.
Anwendung nicht empfohlen:
- Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Verkehrstüchtigkeit
- Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Lavandula angustifolia Miller, flos und Lavandula angustifolia Miller, aetheroleum des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)