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Mutterkraut

Mutterkraut (Tanacetum parthenium) Illustration

Lateinischer Name: Tanaceti parthenii herba
Botanischer Name: Tanacetum parthenium (L.) Schultz Bip.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete oberirdische Pflanzenteile

Mutterkraut (Tanacetum parthenium) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Mutterkraut zur Vorbeugung von Migräne

Erst anwenden, nachdem schwerwiegende Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen wurden.

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisiertes Mutterkraut: 100 mg; einmal täglich oder 200 mg; 3-mal täglich
    Die Tagesdosis von 100 mg kann schrittweise erhöht werden, bis die Wirkung eintritt, wobei die Tagesdosis von 600 mg nicht überschritten werden darf.

Treten die Migränekopfschmerzen nach 2-monatiger Anwendung des Arzneimittels (übliche Behandlungsdauer zur Erzielung einer Wirkung) erneut auf oder die Symptome verschlimmern sich, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Magen-Darm-Störungen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Sicherheitsuntersuchungen:

Eine einzelne Studie mit oraler Verabreichung von Mutterkraut in einer Dosis von 839 mg/kg Körpergewicht an schwangeren Ratten zeigte maternale Toxizität und Embryotoxizität. Die Mutterkrautdosis war 11-mal höher als die maximale Tagesdosis für den Menschen von 600 mg. Angemessene Studien zur Reproduktionstoxizität wurden jedoch noch nicht durchgeführt.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Tanacetum parthenium (L.) Schultz Bip., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)