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Mastix

Mastrix (Pistacia lentiscus) Illustration

Lateinischer Name: Mastic
Botanischer Name: Pistacia lentiscus L.
Verwendeter Pflanzenteil: Harz

Mastrix (Pistacia lentiscus) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Mastix bei leichten dyspeptischen Beschwerden

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisiertes Mastrix: 0,5-1 g, 2-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Mastix zur Behandlung von leichten Hautentzündungen und unterstützend bei der Heilung von kleinen Wunden

Bewertung: 4 von 5.

Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)

  • Halbfeste Zubereitungen (z.B. Salbe oder Gel), die 9-11% pulverisiertes Mastrix enthalten; bis zu 3-mal täglich als dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Anzeichen einer Hautinfektion beobachtet werden, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Pistacia lentiscus L., resina (mastic) des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Asiatisches Wassernabelkraut

Asiatischer Wassernabel (Centella asiatica) Foto

weitere Bezeichnungen: Tigergras
Lateinischer Name: Centellae asiaticae herba
Botanischer Name: Centella asiatica (L.) Urb.
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter oberirdischer Pflanzenteil

Asiatischer Wassernabel (Centella asiatica) Foto

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Asiatisches Wassernabel zur Unterstützung bei der Heilung kleinerer Wunden

Bewertung: 4 von 5.

Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)

  • Kompresse: 0,6 g zerkleinertes Asiatisches Wassernabelkraut in einer kleinen Menge kochenden Wassers als Aufguss; warm als getränkte Kompresse 3-mal täglich auf die betroffene Stelle anwenden
  • Pulver: 0,6 g pulverisierten Asiatisches Wassernabelkraut, 3-mal täglich auf der betroffene Stelle aufgetragen

Sollte nicht länger als 1 Woche angewendet werden. Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Centella asiatica (L.) Urb., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Myrrhe

Myrrhe (Commiphora myrrha) Illustration

Lateinischer Name: Gummiresina Myrrha
Botanischer Name: Commiphora myrrha
Verwendeter Pflanzenteil: Gummiharz

Myrrhe (Commiphora myrrha) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Myrrhe zur Behandlung von kleinen Geschwüren (Wunden) und Entzündungen im Mund wie Mundentzündung (Stomatitis) und Zahnfleischentzündung (Gingivitis)

Bewertung: 4 von 5.

An der Mundschleimhaut (Oromukosale Anwendung)

  • Myrrhe-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 90% vol.): 0,5-5 ml in 150 ml Wasser zum Spülen oder Gurgeln; 3-mal täglich
  • Unverdünnte Myrrhe-Tinktur auf die betroffenen Stellen mit einem Wattestäbchen auftragen, 2-3 Mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Myrrhe zur Behandlung kleinerer Wunden und kleiner Eiterbeulen (Furunkel)

Bewertung: 3.5 von 5.

Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)

  • Die Wunde oder der Furunkel wird 2-3 Mal täglich mit vorzugsweise unverdünnter oder verdünnter Myrrhe-Tinktur in Wasser betupft.

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Fieber oder Anzeichen einer sich verschlimmernden Hautinfektion beobachtet werden, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Kleine Geschwüre (Furunkel) im Gesicht sollten von einem Arzt behandelt werden.
Augenkontakt mit Myrrhentinktur sollte vermieden werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Allergische Hautreaktionen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Die Tinktur enthält Alkohol, der beim Auftragen auf die Schleimhäute oder die Haut vorübergehende Schmerzen und Reizungen verursachen kann.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Commiphora molmol Engler, gummi-resina des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Sonnenhut (verschiedene Arten)

Sonnenhut (Echinacea) Illustration

Purpursonnenhut
Botanischer Name: Echinacea purpurea (L.) Moench

Deutsche Bezeichnung: Purpur-Sonnenhut-Kraut
Lateinischer Name: Echinaceae purpureae herba
Verwendeter Pflanzenteil: blühende, oberirdisch wachsende Teile der
Pflanze

Deutsche Bezeichnung: Purpursonnenhutwurzel
Lateinischer Name: Echinaceae purpureae radix
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel

Schmalblättriger-Sonnenhut
Botanischer Name: Echinacea angustifolia DC.

Deutsche Bezeichnung: Schmalblättriger-Sonnenhut-Wurzel
Lateinischer Name: Echinaceae angustifoliae radix
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel

Blasser-Sonnenhut
Botanischer Name: Echinacea pallida (Nutt.) Nutt.

Deutsche Bezeichnung: Blasser-Sonnenhut-Wurzel
Lateinischer Name: Echinaceae pallidae radix
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel

Sonnenhut Illustration

Gut belegte Anwendung

Sonnenhutkraut als pflanzliches Arzeimittel zur kurzzeitigen Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen

Bewertung: 4.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Frischpflanzenpresssaft aus Purpur-Sonnenhut-Kraut (DEV 1,5-2,5:1): Einzeldosis: 1,5-4,5 ml; Tagesdosis: 6-9 ml
  • Getrockneter Presssaft aus Purpur-Sonnenhut-Kraut: entsprechend den Dosierungen des Frischpflanzenpresssaftes

Zur Vorbeugung und Behandlung sollte das Arzneimittel nicht länger als 10 Tage angewendet werden. Die Anwendung ist bei den ersten Anzeichen einer Erkältung zu beginnen. Wenn die Symptome länger als 10 Tage andauern, sich verschlimmern oder hohes Fieber auftritt, sollte ein Arzt oder Apotheker aufgesucht werden.

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Sonnenhut zur Linderung von Erkältungssymptomen

Bewertung: 4.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee Schmalblättriger-Sonnenhut-Wurzel: 1 g der zerkleinerten Wurzel in 150 ml mit kochendem Wasser als Aufguss (Ziehzeit: mindestens 10 Minuten); 3-mal täglich
  • Kräutertee Schmalblättriger-Sonnenhut-Wurzel: 1 g der zerkleinerten Wurzel in 150 ml Wasser als Abkochung (Dauer der Abkochung: 10 Minuten), 3-mal täglich
  • Pulverisierte Schmalblättriger-Sonnenhut-Wurzel: 500 mg, bis zu 3-mal täglich
  • Tinktur aus Schmalblättriger-Sonnenhut-Wurzel (Verhältnisse 1:5; Extraktionslösungsmittel Ethanol 45% vol.): 1-2ml, 3-mal täglich
  • Tinktur aus Blasser-Sonnenhut-Wurzel (Verhältnisse 1:5; Extraktionslösungsmittel Ethanol 50% vol.): 25 Tropfen, 5-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Trockenextrakt aus Purpursonnenhutwurzel oder aus Blasser-Sonnenhut-Wurzel (auch zur Anwendung an der Mundschleimhaut (Oromukosale Anwendung)); Flüssigextrakt aus Schmalblättriger-Sonnenhut-Wurzel

Die Anwendung sollte mit den ersten Zeichen einer Erkältung begonnen werden.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 10 Tage andauern, sich verschlimmern oder hohes Fieber auftritt, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Sonnenhut zur Behandlung kleiner, oberflächlicher Wunden

Bewertung: 4 von 5.

Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)

  • Salbe: 10 bis 20 g Frischpflanzenpresssaft oder getrockneter Pressaft der Purpur-Sonnenhut-Kraut auf 100 g Salbe; 2-3 Mal täglich eine kleine Menge Salbe auf der betroffene Stelle aufgetragen

Nicht länger als 1 Woche zu verwenden. Wenn die Symptome während der Anwendung andauern, sich verschlimmern oder wenn Anzeichen einer Hautinfektion beobachtet werden, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Sonnenhut zur Linderung von Flecken und Pickeln bei leichter Akne

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Purpursonnenhutwurzel als Trockenextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Bei empfindlichen Personen besteht ein mögliches Risiko allergischer Reaktionen, daher sollten sie vor der Einnahme von Echinacea ihren Arzt konsultieren.
Bei Atopikern (anfällig für Allergien) besteht das Risiko anaphylaktischer Reaktionen oder schweren Überempfindlichkeitsreaktionen, daher sollten auch sie vor der Einnahme von Echinacea ihren Arzt konsultieren.

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
    Echinacea-haltige Produkte sollten nicht auf die Brust von stillenden Frauen aufgetragen werden.
    Begrenzte Daten (mehrere hundert untersuchte Schwangerschaften) deuten darauf hin, dass Echinacea keine nachteiligen Auswirkungen auf die Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fötus/Neugeborenen hat.
  • Bei fortschreitenden systemischen Erkrankungen wie Tuberkulose, Erkrankungen des Systems der weißen Blutkörperchen, Kollagenosen, Multiple Sklerose, AIDS, HIV-Infektionen und anderen Immunkrankheiten, Autoimmunerkrankungen, Immundefekten und Immunsuppressionen.

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Hautausschlag, Urtikaria, Juckreiz, Schwellungen im Gesicht. Fälle von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Stevens-Johnson-Syndrom, Angioödem der Haut der Haut, Quincke-Ödem, Bronchospasmus mit Obstruktion der Atemwege, Asthma und anaphylaktischer Schock wurden berichtet. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Echinacea kann bei Atopikern allergische Reaktionen auslösen.
  • Ein Zusammenhang mit Autoimmunkrankheiten kann nicht ausgeschlossen werden.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Sicherheitsuntersuchungen:

Der Saft von Echinaceae purpureae herba zeigte keine Toxizität in Studien zur Toxizität bei einmaliger Verabreichung (Nagetiere), zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung (4 Wochen, Nagetiere) und zur Genotoxizität in vitro und in vivo.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Echinacea purpurea (L.) Moench, herba , Echinacea purpurea (L.) Moench, radix , Echinacea angustifolia DC., radix und Echinacea pallida (Nutt.) Nutt., radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Ringelblume

Calendula

Überblick

Weitere Namen: Ringelrose, Todtenblume, Warzenblume
Wissenschaftlicher Name: Calendula officinalis
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Vorkommen: Mittel- und Südeuropa, Westasien, Mittelamerika
Verwendete Pflanzenteile: Blüten

Nachgewiesene Wirksamkeit
  • entzündliche Schleimhautveränderungen
  • schlecht heilende Wunden
Erfahrungsmedizin
  • Trockene Haut, Ekzeme
  • entzündlicher Hautausschlag
  • Akne
  • Krampfadern
  • Hämorrhoiden
  • leichtere Schmerzen


Allgemein

Die Verwendung der Ringelblume in der Heilkunst hat eine jahrhundertelange Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Im Jahr 2009 war die Ringelblume Heilpflanze des Jahres. Sie wurde schon von Dioskurides erwähnt und fand damals Anwendung bei Wunden und Geschwüren. In der italienischen Volksmedizin wird sie als entzündungshemmendes und fiebersenkendes Mittel verwendet. Heutzutage findet die Ringelblume in vielen kosmetischen Cremes Verwendung und wird in Deutschland vor allem für pharmakologische Zwecke zur Herstellung von Wundheilsalben angebaut. [1] Die Kommission E (Wissenschaftliches Gremium des BfArM zur Einschätzung von Arzneipflanzen) und die WHO sprechen eine deutliche Empfehlung der Ringelblume für äußerliche Anwendungen bei schlecht heilenden Wunden aus. [2]

Wissenschaftliche Studien konnten vor allem die wundheilende und entzündungshemmende Wirkung der Ringelblume bestätigen. [3][4] Ringelblume eignet sich äußerlich angewandt hervorragend bei Wunden, Ekzemen und trockenen Dermatosen, sowie zur Hautpflege und Schutz bei trockener und rissiger Haut.

Ringelblume ist auch Teil unserer intensiven Hautpflege TakeCaree.

Wirkungsweise

Ringelblume fördert die Wundheilung, indem es die Fibrinbildung und damit den Wundschluss beschleunigt. Auch die letzte Phase der Wundheilung (Epithelialisierungsphase), in der sich Hautgewebe neu bildet, kann durch eine Anwendung mit Ringelblume verkürzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass die wundheilende Wirkung v.a. auf enthaltene Karotinoide und den hohen Mangangehalt zurückzuführen ist. Für die antientzündliche Wirkung werden Triterpensaponine & Triterpenalkohole verantwortlich gemacht. In der Pflanze enthaltene Flavonoide & ätherische Öle haben außerdem eine potenziell pilztötende (fungizide) Wirkung. [3][4][5]

Weitere Bestandteile der Ringelblume sind Polysaccharide, Saponine, Cumarine, Carotinoide und Xantophylle.

Anwendung & Dosierung [1]

Teezubereitung

Aufguss: 1–3 g Droge auf 1 Tasse Wasser, 3mal täglich eine Tasse trinken.

Äußere Anwendungen

Umschläge, Spülungen:
Mit trockener Droge: 0,8g (1 EL = etwa 0,8 g) Droge mit 500ml Wasser
übergießen, 5–10 min ziehen lassen und damit spülen bzw. eine Kompresse
tränken.
Mit Tinktur: 2-4ml (1TL = 2 ml) der Tinktur mit ¼–½ l Wasser verdünnen. In der
Ausheilungsphase können auch Calendulasalben verwendet werden.

Salben: 2–5 g Droge in 100 g Salbe einarbeiten.

Vorsichtshinweise

Ringelblume gilt als sehr sicher, es sind bislang keine Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder Kontraindikationen bekannt.

Bei einer bekannten Allergie gegen Korbblütler, sollte man vorsichtig sein, da Ringelblume eine allergische Reaktion auslösen könnte.

Obwohl die Ringelblume bei der Heilung von Wunden wirksam sein kann, sollte sie nicht auf Wunden angewendet werden, die bereits infiziert oder tief sind. Die Ringelblume kann dazu beitragen, dass die oberste Hautschicht schnell zu heilt und die Infektion darunter eingeschlossen wird. [3][4]

Quellen:

[1] Bäumler, S. (2021): „Heilpflanzenpraxis heute – Rezepturen und Anwendung“, S. 1310. 3. Auflage 2021: Elsevier GmbH, München. Online: https://books.google.de/books?id=SCsNEAAAQBAJ

[2] https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/zulassungsarten/besTherap/amPflanz/mono.html

[3] Silva, D.; Ferreira, M.S.; Sousa-Lobo, J.M.; Cruz, M.T.; Almeida, I.F. Anti-Inflammatory Activity of Calendula officinalis L. Flower Extract. Cosmetics 2021, 8, 31. https://doi.org/10.3390/cosmetics8020031

[4] Givol O, et al. (2019): A systematic review of Calendula officinalis extract for wound healing. Wound Repair Regen. 2019 Sep;27(5):548-561. doi: 10.1111/wrr.12737. Epub 2019 Jun 20. PMID: 31145533.