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Spitzwegerichblätter

Spitzwegerich Illustration

Lateinischer Name: Plantaginis lanceolatae folium
Botanischer Name: Plantago lanceolata L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Spitzwegerich Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Spitzwegerichblätter als Schleimlöser für die Behandlung von Reizungen im Mund- und Rachenraum und damit verbundenem trockenen Husten

Bewertung: 4.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme) für Jugendliche und Erwachsene

  • Kräutertee: 2 g der zerkleinerten Spitzwegerichblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 2-3 Mal täglich
  • Pulverisierte Spitzwegerichblätter: 2g, 2-3 Mal täglich
  • Spitzwegerichblätter-Frischpflanzenpresssaft (DEV: 1:0.5-0.9): 10ml; 3-mal täglich
  • Spitzwegerichblätter – Sirup (formal ein Flüssigextrakt: DEV: 1:11: Extraktionslösungsmittel: Wasser): 15ml; 3-4 Mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Spitzwegerichblätter-Trockenextrakte, Spitzwegerichblätter-Flüssigextrakte, Spitzwegerichblätter-Dickextrakt

Zum Schlucken (Orale Einnahme) für Kinder

  • Spitzwegerichblätter-Frischpflanzenpresssaft (DEV: 1:0.5-0.9): 4-11 Jahre: 5ml; 2-mal täglich
  • Spitzwegerichblätter-Sirup (formal ein Flüssigextrakt: DEV: 1:11: Extraktionslösungsmittel: Wasser): 3-11 Jahre: 5ml; 3-4 Mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Spitzwegerichblätter-Trockenextrakte, Spitzwegerichblätter-Flüssigextrakte, Spitzwegerichblätter-Dickextrakt

An der Mundschleimhaut (Oromukosale Anwendung) ab 18 Jahre

  • Als Film- oder Lutschtablette (aus pulverisierten Spitzwegerichblätter oder Spitzwegerichblätter-Trockenextrakt): 160-190 mg; Höchstdosis: 1280 mg/Tag

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern oder während der Anwendung Atemnot, Fieber oder eitriger Auswurf auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Orale Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren, da Bedenken bestehen, die ärztliche Beratung erfordern und da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Oromukosale Anwendung bei Kindern und Jugendlich unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Plantago lanceolata L., folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)