
Lateinischer Name: Absinthii herba
Botanischer Name: Artemisia absinthium L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter oder blühende Spitzen

Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Wermutkraut bei vorübergehender Appetitlosigkeit
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee 1-1,5 g zerkleinertes Wermutkraut in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 2-mal täglich
- Wermutkraut-Frischpflanzenpresssaft (1:0.5-0.9): 5 ml, 2-mal täglich
- Wermutkraut-Tinktur(Verhältnis 1:5; Ethanol 70% vol): 1 g, 3-mal täglich
30 Minuten vor der Mahlzeit einnehmen
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Wermutkraut bei leichten Magen-Darm-Beschwerden, wie leichtes Sodbrennen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee 1-1,5 g zerkleinertes Wermutkraut in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 2-mal täglich
- Pulverisiertes Wermutkraut: 0.76 g, 3-mal täglich
- Wermutkraut-Frischpflanzenpresssaft (1:0.5-0.9): 5 ml, 2-mal täglich
- Wermutkraut-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 70% vol): 1 g, 3-mal täglich
Nach der Mahlzeit einnehmen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Personen mit Gallensteinen und anderen Gallenbeschwerden sollten vor der Einnahme von Wermut-Präparaten einen Arzt konsultieren.
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
- Überempfindlichkeit gegen eine andere Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae)
- Verstopfung des Gallengangs
- Gallengangsentzündung (Cholangitis)
- Lebererkrankung
Anwendung nicht empfohlen:
- Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Sicherheitsuntersuchungen:
Thujon ist Berichten zufolge neurotoxisch, weswegen Chemotypen mit geringem Thujon-Gehalt bevorzugt werden sollten. Die tägliche Dosis darf 6,0 mg nicht überschreiten.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Artemisia absinthium L., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)