Botanischer Name: Filipendula ulmaria (L.) Maxim. (= Spiraea ulmaria L.).
Deutsche Bezeichung: Mädesüßkraut
Lateinischer Name: Filipendulae ulmariae herba
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter, oberirdischer Pflanzenteil
Deutsche Bezeichnung: Mädesüßblüten
Lateinischer Name: Filipendulae ulmariae flos
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blüten
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Mädesüß zur unterstützenden Behandlung von Erkältungen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 1,5-6 g zerkleinertes Mädesüßkraut, als Aufguss; 1-3 Mal täglich
- Kräutertee: Tagesdosis: 2,5-6 g zerkleinerte Mädesüßblüten als Aufguss, aufgeteilt in 1-3 Einzeldosen
- Pulverisiertes Mädesüßkraut: 250-500 mg, 1-3 Mal täglich
Die Therapie sollte bei den ersten Anzeichen einer Erkältung beginnen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn das Fieber 39°C übersteigt, anhält oder mit starken Kopfschmerzen verbunden ist, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Mädesüß zur Linderung bei leichten Gelenkschmerzen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 1,5-6 g zerkleinertes Mädesüßkraut, als Aufguss; 1-3 Mal täglich
- Kräutertee: Tagesdosis: 2,5-6 g zerkleinerte Mädesüßblüten als Aufguss, aufgeteilt in 1-3 Einzeldosen
- Pulverisiertes Mädesüßkraut: 250-500 mg, 1-3mal täglich
- Mädesüßkraut-Tinktur (Verhätlnis 1:5, Ethanol 45% vol.): 2-4 ml, 3-mal täglich
Sollte nicht länger als 4 Wochen angewandt werden.
Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Ist nicht für die Anwendung bei akuter Arthritis bestimmt, da diese Erkrankung ärztlichen Rat erfordert
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
- Überempfindlichkeit gegen Salicylate
Anwendung nicht empfohlen:
- Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktion):
- Gleichzeitige Anwendung mit Salicylaten und anderen nicht steroidale Antirheumatika (NSAIDs) wird ohne ärztlichen Rat nicht empfohlen
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Filipendula ulmaria (L.) Maxim., herba und Filipendula ulmaria (L.) Maxim., flos des Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA/HMPC/434881/2010 & EMA/HMPC/434894/2010)