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Rosmarin

Rosmarin ( Rosmarinus officinalis ) Illustration
  • Botanischer Name: Rosmarinus officinalis L.
  • Deutscher Name: Rosmarinblätter
    Lateinischer Name: Rosmarini folium
    Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Laubblätter, die während oder nach der Blüte geernteten wurden
  • Deutscher Name: Rosmarinöl
    Lateinischer Name: Rosmarini aetheroleum
    Verwendeter Pflanzenteil: Ähterisches Öl – Wasserdampfdestilation aus Blättern
  • Enthaltene Inhaltsstoffe: min. 1,2% Ätherische Öl (V/g) bei getrockneten Rosmarinblättern
  • Klassifizierung: Pflanzliche Zubereitungen gegen Gelenk- und Muskelschmerzen zur topischen Anwendung (ATC-Code: M02AP)
    Pflanzliche balneotherapeutische Antirheumatika (ATC-Code: M02BP)

Bezugsquelle: Rosmarinblätter in Arzneimittelqualität

Rosmarin ( Rosmarinus officinalis ) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Rosmarin zur Linderung von Verdauungsstörungen und leichten krampfartigen Störungen des Magen-Darm-Trakts

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1-2 g der ganzen oder zerkleinerten Rosmarinblätter auf 150-250 ml kochendem Wasser als Aufguss; 2-3 Mal täglich
  • Rosmarin-Frischpflanzenpresssaft (DEV 1:1,8-2,2): 5 ml; 2-3 Mal täglich
  • Ätherisches Rosmarinöl: 2 Tropfen täglich (Ab 18 Jahre)
  • weitere Anwendungsformen: Rosmarin-Flüssigextrakte

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsicht bei Verstopfung der Gallenwege, Gallengangsentzündung (Cholangitis), Lebererkrankungen, Gallensteinen und anderen Erkrankungen der Gallenwege, die eine ärztliche Überwachung und Beratung erfordern.

Rosmarin zur Linderung von leichten Muskel- und Gelenkschmerzen und bei leichten peripheren Durchblutungsstörungen

Bewertung: 3.5 von 5.

Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)

  • Ätherisches Rosmarinöl: 6-10 % in halbfesten und flüssigen Darreichungsformen (z.B. als Teil einer Salbe oder Öl), 2-3 Mal täglich

Der Kontakt mit den Augen sollte vermieden werden. Halbfeste Form sollte nicht in der Nähe der Schleimhäute angewendet werden.

Als Badezusatz (Empfohlene Badetemperatur: 35 – 38°C, für 10 bis 20 Minuten)

  • 1l Abkochung der ganzen oder zerkleinerten Rosmarinblätter (1:20) als Zusatz zum Badewasser; zweimal wöchentlich
  • 50 g der Rosmarinblätter auf ein Vollbad; einmal täglich
  • Ätherisches Rosmarinöl: 10-27 mg pro Liter, ein Bad alle 2 bis 3 Tage

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Bei Bluthochdruck ist ein heißes Vollbad mit Vorsicht anzuwenden.

Gelenkschmerzen, die mit einer Schwellung des Gelenks, Rötung oder Fieber einhergehen, sollten von einem Arzt untersucht werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Vollbäder bei: Großen Hautverletzungen und offenen Wunden, akuten Hauterkrankungen, hohem Fieber, schweren Infektionen, schweren Kreislaufstörungen und Herzversagen.

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Ätherisches Öl bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Überempfindlichkeit (Kontaktdermatitis und Berufsasthma) Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis