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Mariendistelfrüchte

Mariendistel (Silybum marianum) Illustration

Lateinischer Name: Silybi mariani fructus
Botanischer Name: Silybum marianum L. Gaertn.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Früchte

Bezugsquelle: Mariendistelfrüchte in Arzneimittelqualität

Mariendistel (Silybum marianum) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Mariendistelfrüchte zur Linderung von Völlegefühl und Verdauungsbeschwerden und zur Unterstützung der Leberfunktion

Nur Anwenden nachdem schwerwiegendere Erkrankungen durch einen Arzt ausgeschlossen wurden!

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 3-5 g zerkleinerte Mariendistelfrüchte in 100 ml kochendem Wasser als Aufguss, 2- bis 3-mal täglich, vor den Mahlzeiten
  • Pulverisierte Mariendistelfrüchte: 300 mg-600 mg, 2- bis 3-mal täglich, vor den Mahlzeiten
  • weitere Anwendungsformen: Mariendistelfrüchte-Trockenextrakte, Mariendistelfrüchte-Dickextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Ikterus (Gelbfärbung) oder eine Veränderung der Farbe des Urins oder des Stuhls auftritt, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Leichte Magen-Darm-Symptome wie Mundtrockenheit, Übelkeit, Magenverstimmung, Magenreizung und Durchfall sowie Kopfschmerzen und allergische Reaktionen (Dermatitis, Urtikaria, Hautausschlag, Pruritus, Anaphylaxie, Asthma). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Silybum marianum (L.) Gaertn., fructus des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)