Lateinischer Name: Tiliae flos
Botanischer Name: Tilia cordata Miller, Tilia platyphyllos Scop., Tilia x vulgaris Heyne
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blüten
Bezugsquelle: Lindenblüten in Arzneimittelqualität
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Lindenblüten zur Linderung von Erkältungssymptomen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: Ab 12 Jahre: 1,5 g zerkleinerte Lindenblüten in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 2- bis 4-mal täglich
4-12 Jahre: 1 g der zerkleinerten Blüten in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 2- bis 4-mal täglich - Lindenblüten-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 45% vol.): 1ml Tinktur, 1- bis 2-mal täglich
- weitere Anwendungsform: Lindenblüten-Flüssigextrakt
Die Therapie sollte bei den ersten Anzeichen einer Erkältung beginnen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern oder wenn Atemnot, hohes Fieber oder eitriger Auswurf auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern unter 4 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Lindenblüten zur Linderung von leichten Symptomen von psychischem Stress
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 1,5 g zerkleinerte Lindenblüten in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 2- bis 4-mal täglich
- Lindenblüten-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 45% vol.): 1ml Tinktur, 1- bis 2-mal täglich
- weitere Anwendungsform: Lindenblüten-Flüssigextrakt
Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Anwendung nicht empfohlen:
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Tilia cordata Miller, Tilia platyphyllos Scop., Tilia x vulgaris Heyne or their mixtures, flos des Committee on Herbal Medicinal Products der European Medicines Agency (EMA/HMPC/337066/2011)