Lateinischer Name: Lichen islandicus
Botanischer Name: Cetraria islandica (L.) Acharius s.l.
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter Flechtkörper (Thallus)
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Isländisches Moos als Beruhigungsmittel (Demulans) zur Behandlung von Reizungen im Mund- und Rachenraum und damit verbundenem trockenem Husten
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 1,5 g zerkleinerte Isländisches Moos Flechtkörper in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss oder als Mazerat; 3- bis 4-mal täglich – Mazerat sollte sofort nach der Zubereitung verwendet werden.
Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen. - Isländisches Moos-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 40% vol.): 1-1,5 ml Tinkutr; 3-mal täglich
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
An der Mundschleimhaut (Oromukosale Anwendung)
- Als Isländisches Moos-Dickextrakt
Die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wird aufgrund der festen Darreichungsform nicht empfohlen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriger Auswurf auftritt, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Isländisches Moos bei vorübergehender Appetitlosigkeit
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 1-2 g zerkleinerte Isländisches Moos Flechtkörper in 150 ml Wasser als Aufguss oder Abkochung; 3-mal täglich
- Isländisches Moos-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 40% vol.): 1-1,5 ml; 3-mal täglich
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Anwendung nicht empfohlen:
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen ist Alkohol (Ethanol) enthalten.
Wechselwirkung mit anderen Medikamenten (Interaktion):
- Die Absorption von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln kann verzögert sein. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Isländisch Moos – Präparate nicht ½ bis 1 Stunde vor oder nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln eingenommen werden.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Cetraria islandica (L.) Acharius s.l., thallus des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)