Veröffentlicht am

Bärentraubenblätter

Bärentraubenblätter (Arctostaphylos uva-ursi) Illustration

Lateinischer Name: Uvae ursi folium
Botanischer Name: Arctostaphylos uva-ursi (L.) Spreng.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Bärentraubenblätter (Arctostaphylos uva-ursi) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Bärentraubenblätter zur Behandlung von leichten, wiederkehrenden Infektionen der unteren Harnwege, z.B. Brennen beim Wasserlassen und/oder häufiges Wasserlassen

Nur dann verwenden, wenn schwerwiegende Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen wurden.

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme); nur bei erwachsenen Frauen anzuwenden

  • Kräutertee: 1,5-4 g der zerkleinerten Bärentraubenblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss oder in 150 ml Wasser als Mazerat; 2 bis 4 Mal täglich; Maximale Tagesdosis: 8 g
    Das Mazerat sollte sofort nach der Zubereitung verwendet werden.
  • Pulverisierte Bärentraubenblätter: 700 – 1050 mg; 2-mal täglich; Maximale Tagesdosis: 1,75 g
  • weitere Anwendungsformen: Bärentraubenblätter-Trockenextrakte, Bärentraubenblätter-Flüssigextrakt

Sollte nicht länger als 1 Woche angewendet werden.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Tage andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden wie Fieber, Blasenschwäche (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Nierenerkrankungen

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Die Anwendung bei Männern, da Bedenken bestehen, die eine ärztliche Überwachung erfordern.

Bei Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Bärentraubenblätter können eine grünlich-braune Färbung des Urins verursachen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Arctostaphylos uva-ursi (L.) Spreng., folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)