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Birkenblätter

Birke Illustration
  • Lateinischer Name: Betulae folium
  • Botanischer Name: Betula pendula Roth / Betula pubescens Ehrh.
  • Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Laubblätter, selten auch frische Laubblätter
  • Enthaltene Inhaltsstoffe: min. 1,5% Flavonoide (berechent als Hyperosid, der getrockneten Blätter); Saponine; Gerbstoffe; ätherisches Öl
  • Klassifizierung: Pflanzliche Diuretika (ATC-Code: C03XP)
    Pflanzliche Urologika (ATC-Code: G04BP)

Bezugsquelle: Birkenblätter in Arzneimittelqualität

Birke Illustartion

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Birkenblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden (z.B. bakterielle oder entzündlich Erkrankung, Nierensteinen), als Durchspülungsmittel, um den Urinfluss anzuregen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2-3 g der zerkleinerten Birkenblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss bis zu 4-mal täglich
  • Pulverisierte Birkenblätter: 650 mg, 2-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Birkenblätter -Trockenextrakt, Birkenblätter-Flüssigextrakt, stabilisierter Birkenblätter-Flüssigextrakt

Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Behandlung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich.

Wird traditionell über den Zeitraum von 2-4 Wochen angewendet.

Wenn die Symptome während der Anwendung andauern, sich verschlimmern, Beschwerden oder Symptome wie Fieber, Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Wirkungsweise
  • harntreibend (diuretisch)

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. schwere Herz- oder Nieren Erkrankung und dadurch verursachten Ödemen)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) und allergische Reaktionen (Juckreiz, Ausschlag, Urtikaria, allergische Schnupfen). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Bei Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis