Lateinischer Name: Agropyri repentis rhizoma
Botanischer Name: Agropyron repens (L.) P. Beauv.
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter unterirdischer Pflanzenteil
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Queckenwurzelstock bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Durchspülung der Harnwege zu erreichen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 3-6 g zerkleinerter Queckenwurzelstock in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss oder Abkochung; 2- bis 4-mal täglich
- Queckenwurzelstock-Tinktur (Verhältnis: 1:5; Ethanol 40% vol.): 5-15 ml, 3-mal täglich
- weitere Anwendungsform: Queckenwurzelstock-Flüssigextrakt
Traditionell für 2 bis 4 Wochen angewandt. Wenn die Symptome während der Anwendung andauern, sich verschlimmern oder wenn Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist während der Anwendung eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
- Erkrankungen, bei denen ein Arzt eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfiehlt (z.B. Niereninsuffizienz).
Anwendung nicht empfohlen:
- Als Kräutertee bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- Als Extrakt und Tinktur bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Agropyron repens (L.) P. Beauv., rhizoma des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)