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Ginsengwurzel

Ginseng (Panax ginseng) Illustration

Lateinischer Name: Ginseng radix
Botanischer Name: Panax ginseng C.A.Mey.
Verwendeter Pflanzenteil: „Weißer Ginseng“ – Wurzel nur getrocknet oder „roter Ginseng“ – Wurzel erst mit Dampf behandelt und dann getrocknet

Ginseng (Panax ginseng) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Ginsengwurzel gegen Asthenie wie Kraftlosigkeit, Schwäche und Müdigkeit

Bewertung: 4.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1-2g zerkleinerte weiße Ginsengwurzel in 150 ml Wasser als Abkochung; 2- bis 3-mal täglich
  • Pulverisierte weiße Ginsengwurzel: Einzeldosis: 250-1200 mg; einmal täglich bei 1200 mg, sonst 2- bis 8-mal täglich;
    Tagesdosis: 600-2000 mg
  • Pulverisierte rote Ginsengwurzel: 600 – 1200 mg, 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: weißer Ginseng-Trockenextrakte, weißer Ginseng- Dickextrakte, weißer Ginseng – Flüssigextrakte; roter Ginseng-Trockenextrakt

Bis zu 3 Monate anwenden. Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Gastrointestinale Störungen: Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Störungen des Immunsystems: Überempfindlichkeit Reaktionen (Urtikaria, Juckreiz). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Störungen des Nervensystems: Schlaflosigkeit. Die Häufigkeit ist nicht bekannt

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Sicherheitsuntersuchungen:

  • In einem AMES-Test (Salmonella typhimurium Stämme) wurden keine Anzeichen von Genotoxizität beobachtet. AMES-Test (Salmonella typhimurium Stämme TA 1535, TA 1537, TA 1538, TA 98 und TA 100) mit und ohne und ohne Stoffwechselaktivierung mit einem Extrakt mit Ethanol 40% V/V (pflanzliche Zubereitung d). Dies wurde bestätigt mit einem einem mit Ethanol 80% hergestellten Extrakt in einem richtlinienkonformen AMES-Test (OECD-471) mit und ohne und ohne Stoffwechselaktivierung sowie in einem Mikronukleus-Test bestätigt.
  • Nach zweijähriger oraler Verabreichung eines mit 80 % Ethanol hergestellten Extrakts in Dosierungen von bis zu 5000 mg/kg Körpergewicht wurden bei Mäusen und Ratten keine Anzeichen von Karzinogenität festgestellt.

Quellennachweis