Botanischer Name: Cinnamomum verum J. S. Presl (Cinnamomum zeylanicum Nees)
Deutscher Name: Zimtrinde
Lateinischer Name: Cinnamomi cortex
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Rinde
Deutscher Name: Zimtöl
Lateinischer Name: Cinnamomi corticis aetheroleum
Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, durch Wasserdampfdestillation der Rinde
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Zimt zur Behandlung von leichten, krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden einschließlich Blähungen und Darmwind (Flatulenz)
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 0,5-1 g der zerkleinerten Zimtrinde als Aufguss, bis zu 4-mal täglich
- Zimt-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 70% vol.): Tagesdosis 2-4 ml Tinktur
- Ätherisches Zimtöl: 50 bis 200 mg Öl täglich, in 2 bis 3 Dosen
Um lokale Reizungen zu vermeiden, wird die Anwendung des unverdünnten Zimtöls nicht empfohlen. Kann z.B. mit einem Speiseöl verdünnt eingenommen werden. - weitere Anwendungsform: Zimtrinden-Flüssigextrakt
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Zimt zur Behandlung von leichtem Durchfall
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 0,5-1 g der zerkleinerten Zimtrinde als Aufguss, bis zu 4-mal täglich
Bei Durchfall sollte die Rehydrierung die erste Maßnahme sein.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Tage andauern, sich verschlimmern oder wenn wiederholter Durchfall oder blutiger Stuhlgang auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
- Überempfindlichkeit gegen Perubalsam
Anwendung nicht empfohlen:
- Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Bekannte Nebenwirkungen:
- Ätherischen Öls: lokale Reizungen der Mundschleimhaut. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Cinnamomum verum J.S. Presl, cortex und Cinnamomum verum J.S. Presl, corticis aetheroleum des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)