- Lateinischer Name: Harpagophyti radix
- Botanischer Name: Harpagophytum procumbens DC.; Harpagophytum zeyheri Decne
- Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Teufelskrallenwurzel zur Linderung von leichten Gelenkschmerzen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 4,5 g der zerkleinerten Teufelskrallenwurzel in 500 ml kochendem Wasser als Aufguss, Ziehzeit: 8 Stunden; aufgeteilt in 3 Einzeldosen
- Pulverisierte Teufelskrallenwurzel : 435 mg, 3-mal täglich
- Teufelskrallenwurzel-Tinktur (Verhältnisse 1:5; Extraktionslösungsmittel Ethanol 25% vol.): 0,5-1 ml, 3-mal täglich
- weitere Anwendungsformen: Teufelskrallenwurzel-Flüssigextrakt, Teufelskrallenwurzel-Dickextrakt, Teufelskrallenwurzel-Trockenextrakte
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 4 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Gelenkschmerzen, die mit Schwellungen der Gelenke, Rötungen oder Fieber einhergehen, sollten von einem Arzt untersucht werden.
Teufelskrallenwurzel zur Linderung leichter Verdauungsstörungen wie Blähungen und Darmwind (Flatulenz), sowie bei vorübergehender Appetitlosigkeit
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 1,5 g der zerkleinerten Teufelskrallenwurzel in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss, Ziehzeit: 8 Stunden; aufgeteilt in 3 Einzeldosen
- weitere Anwendungsformen: Teufelskrallenwurzel-Dickextrakt, Teufelskrallenwurzel-Trockenextrakte
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Patienten mit Gallensteinen sollten vor der Anwendung von Teufelskralle einen Arzt konsultieren.
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
- Aktivem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür
Anwendung nicht empfohlen:
- Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Bekannte Nebenwirkungen:
- Magen-Darm-Symptome (Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Unterleibsschmerzen), Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem (Kopfschmerzen, Schwindel) und Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautausschlag, Nesselsucht, Gesichtsödeme). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Harpagophytum procumbens DC. and/or Harpagophytum zeyheri Decne., radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)