Anderer deutscher Bezeichnung: Katzenbart
Lateinischer Name: Orthosiphonis folium
Botanischer Name: Orthosiphon aristatus (Blume) Miq. var. aristatus
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Orthosiphonblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Spülung der Harnwege zu erreichen
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
- Kräutertee: 2-3 g zerkleinerte Orthosiphonblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3- bis 4-mal täglich
- Pulverisierte Orthosiphonblätter: 500-750 mg; 2-mal täglich
- weitere Anwendungsformen: Orthosiphonblätter-Flüssigextrakt, Orthosiphonblätter-Trockenextrakte
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern, oder wenn Beschwerden wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Um eine Erhöhung der Urinmenge zu gewährleisten, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während der Behandlung zu achten.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
- Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
- Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. bei schweren Herz- oder Nierenerkrankungen)
Anwendung nicht empfohlen:
- Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Orthosiphon aristatus (Blume) Miq. var. aristatus, folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)