Veröffentlicht am

Johanniskraut

Johanniskraut Illustration

Lateinischer Name: Hyperici herba
Botanischer Name: Hypericum perforatum L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter oberirdischer Pflanzenteil

Johanniskraut Illustration
Johanniskraut weiterlesen
Veröffentlicht am

Kolasamen

Kolabaum (Cola acuminata ) Illustration

Lateinischer Name: Colae semen
Botanischer Name: Cola nitida (Vent.) Schott et Endl. (C. vera K. Schum.); Cola acuminata (P. Beauv.) Schott et Endl. (Sterculia acuminata P. Beauv.)
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Samen

Kolabaum (Cola acuminata ) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Kolasamen bei vorübergehender Müdigkeit und Schwächegefühl

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisierte Kolasamen: 1-3 g, 3-mal täglich
  • Kräutertee: 1-3 g pulverisierte Kolasamen in 150 ml Wasser als Abkochung, 3-mal täglich.
  • Kolasamen-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 60% vol.): 1-4 ml Tinktur, 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsform: Kolasamen-Flüssigextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Koffein passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
  • Vor dem Schlafengehen anzuwenden, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktion):

  • Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten Kola-Samen-Präparate nur mit Vorsicht anwenden. Colae-Samen-Präparate wie auch andere koffeinhaltige Präparate vermindern die Wirkung von Beruhigungsmitteln und verstärken die durch Sympathomimetika verursachten Nebenwirkungen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Cola nitida (Vent.) Schott et Endl. and its varieties und Cola acuminata (P. Beauv.) Schott et Endl., semen des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Ginsengwurzel

Ginseng (Panax ginseng) Illustration

Lateinischer Name: Ginseng radix
Botanischer Name: Panax ginseng C.A.Mey.
Verwendeter Pflanzenteil: “Weißer Ginseng” – Wurzel nur getrocknet oder “roter Ginseng” – Wurzel erst mit Dampf behandelt und dann getrocknet

Ginseng (Panax ginseng) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Ginsengwurzel gegen Asthenie wie Kraftlosigkeit, Schwäche und Müdigkeit

Bewertung: 4.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1-2g zerkleinerte weiße Ginsengwurzel in 150 ml Wasser als Abkochung; 2- bis 3-mal täglich
  • Pulverisierte weiße Ginsengwurzel: Einzeldosis: 250-1200 mg; einmal täglich bei 1200 mg, sonst 2- bis 8-mal täglich;
    Tagesdosis: 600-2000 mg
  • Pulverisierte rote Ginsengwurzel: 600 mg, 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: weißer Ginseng-Trockenextrakte, weißer Ginseng- Dickextrakte, weißer Ginseng – Flüssigextrakte; roter Ginseng-Trockenextrakt

Bis zu 3 Monate anwenden. Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen (Urtikaria, Juckreiz), Schlaflosigkeit und Magen-Darm-Störungen wie Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Panax ginseng C.A.Meyer, radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Rosenwurz-Wurzelstock

Rosenwurz (Rhodiola rosea) Illustration

Lateinischer Name: Rhodiolae roseae rhizoma et radix
Botanischer Name: Rhodiola rosea L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter unterirdischer Pflanzenteil

Rosenwurz (Rhodiola rosea) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Rosenwurz zur vorübergehenden Linderung von Stresssymptomen wie Müdigkeit und Schwächegefühl

Bewertung: 4.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Als Rosenwurz-Wurzelstock Trockenextrakt

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Rhodiola rosea L., rhizoma et radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Guaranasamen

Guarana (Paullinia cupana) Illustration

Lateinischer Name: Paulliniae semen
Botanischer Name: Paullinia cupana Kunth (syn. Paullinia sorbilis Mart.)
Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter Samen

Guarana (Paullinia cupana) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Guaranasamen zur Linderung von Abgeschlagenheit (Müdigkeit) und Schwäche

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Pulverisierte Guaranasamen: 450 mg, bis zu 5-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendliche unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Koffein passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
  • Vor dem Schlafengehen, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktion):

  • Personen, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten den Guarana-Samen nur mit Vorsicht verwenden. Koffeinhaltige Präparate verringern beruhigende Wirkung und verstärken die Nebenwirkungen durch Sympathomimetika.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Paullinia cupana Kunth ex H.B.K. var. sorbilis (Mart.) Ducke, semen des Committee on Herbal Medicinal Products der European Medicines Agency (EMA/HMPC/897344/2011)

Veröffentlicht am

Grünteeblätter

Grüntee (Camellia sinensis) Illustration

Lateinischer Name: Camelliae sinensis non fermentatum folium
Botanischer Name: Camellia sinensis (L.) Kuntze
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, nicht fermentierte Blätter

Grüntee (Camellia sinensis) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Grünteeblätter zur Linderung von Abgeschlagenheit (Müdigkeit) und Schwäche

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,8 – 2,2 g ganze oder zerkleinerte Grünteeblätter in 100 – 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, 3 bis 5-mal täglich
  • Pulverisierte Grünteeblätter: 390 mg, 3-mal täglich (bei Bedarf bis zu 5-mal)

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion vorliegen

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Koffein passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
  • Vor dem Schlafengehen, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Wechselwirkung mit anderen Medikamenten (Interaktion):

  • Koffeinhaltige Präparate verringern die Wirkung von beruhigenden Substanzen und verstärken die Nebenwirkungen die durch Sympathomimetika verursacht werden.

Anzeichen einer Überdosierung:

  • Eine Mengen, die mehr als 300 mg Koffein oder 5 Tassen Tee als Getränk entsprechen kann zu Unruhe, Zittern und erhöhter reflexartiger Erregbarkeit führen.
  • Die ersten Anzeichen einer Vergiftung sind Erbrechen und Bauchkrämpfe.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Camellia sinensis (L.) Kuntze, non fermentatum folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Mateblätter

Mate (Ilex paraguariensis) Illustration

Lateinischer Name: Mate folium
Botanischer Name: Ilex paraguariensis A.St.-Hil.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blätter

Mate (Ilex paraguariensis) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Mateblätter bei Symptomen von Müdigkeit und Schwächegefühl

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2-4 g Aufguss entsprechend 1 g zerkleinerte Mateblätter; 3-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Mateblätter bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Spülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2,5-5 g Aufguss entsprechend 2,5 g zerkleinerte Mateblätter; 1 bis 2-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Beschwerden oder Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen, Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitsaufnahme empfohlen wird, z. B. bei Verstopfung der Harnwege.

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zu vermeiden, da Koffein die Plazenta passiert und in die Muttermilch übergeht und keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Vor dem Schlafengehen anzuwenden, da es Schlafstörungen verursachen kann.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktionen):

  • Personen, die MAO-Hemmer einnehmen, sollten Mate nur mit Vorsicht verwenden. Koffeinhaltige Präparate verringern die sedierende Wirkung und verstärken die durch Sympathomimetika verursachten Nebenwirkungen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Ilex paraguariensis St. Hilaire, folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Sojalecethin und -öl

Soja (Glycine max ) Illustration

Botanischer Name: Glycine max (L.) Merr.

Deutsche Bezeichung: Sojalecithin
Lateinischer Name: Lecithinum ex soya
Verwendeter Pflanzenteil: Entölte Phospholipide aus der Sojabohne

Deutsche Bezeichung: raffiniertes Sojaöl
Lateinischer Name: Soiae oleum raffinatum
Verwendeter Pflanzenteil: Öl der Sojabohne

Soja (Glycine max ) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Sojalecethin zur Linderung bei vorübergehender Müdigkeit und Schwächegefühl

Bewertung: 3 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

bei Jugendlichen – 750 mg Sojalecethin, 2-mal täglich;
bei Erwachsene – 750 – 2700 mg Sojalecethin, 2-3 Mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 WocheN andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Sojaöl zur Linderung von trockener Haut in Verbindung mit leicht wiederkehrenden Ekzemen (einem juckenden, roten Ausschlag)

Bewertung: 4 von 5.

Als Badezusatz (Flüssig-Präparate mit 70-90% Soja-Öl; Wassertemperatur darf 36 °C nicht überschreiten, Badezeit: maximal 20 Minuten; 2-3 Mal pro Woche)

  • Für Jugendliche und Erwachsene:
    • Vollbad (ca. 100-150 l): 15-45 ml Sojaöl
    • Teilbad (ca. 25-50 l): 5-15 ml Sojaöl
    • Teilbad (ca. 5 l): 1-2,5 ml Sojaöl
    • Duschbad mit direkter Anwendung auf der Haut: 20 ml

Bei besonders trockener Haut kann die 2-3 fache Menge der oben angegebenen Mengen verwendet werden.

  • Säuglinge und Kinder:
    • Kinderbad (ca. 50 l): 20 ml Sojaöl
    • Kinderbad (ca. 25 l): 2,5-10 ml Sojaöl

Bei besonders trockener Haut kann das 2-3 fache der oben angegebenen Mengen verwendet werden.

Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Augenkontakt kann Hornhautentzündung (Keratitis) verursachen und sollte vermieden werden. Bei versehentlichem Augenkontakt sollte das Auge sofort mit kaltem Wasser ausgespült werden. Bleibt die Augenreizung bestehen, sollte ein Arzt oder anderes qualifiziertes medizinisches Fachpersonal konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Überempfindlichkeit gegen Soja, Erdnuss
  • Überempfindlichkeit gegen und andere Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
  • Überempfindlichkeit gegen Birkenpollen
  • Vollbäder: bei offenen Wunden, großen Hautverletzungen, akuten Hauterkrankungen, hohem Fieber, schweren Infektionen, schweren Kreislaufstörungen und Herzschwäche.

Anwendung nicht empfohlen:

  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Bei Sojaöl: Hautausschläge und Überempfindlichkeitsreaktionen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Bei Sojalecethin: allergische Reaktionen, einschließlich schwerer Anaphylaxie und Angioödemen, Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Bei Sojalecethin: Hautreaktionen wie Juckreiz, Dermatitis, Hautausschlag (Exantheme) und Nesselsucht (Urtikaria). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
  • Bei Sojalecethin: Magen-Darm-Beschwerden wie Magenverstimmungen und Durchfall. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Anzeichen einer Überdosierung

  • Sojaöl bei versehentliche orale Aufnahme (Schlucken) kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Im Falle von Erbrechen kann es zu einer Aspiration kommen, daher sollte kein Erbrechen ausgelöst werden. Beim Auftreten von Aspirationserscheinungen wie Husten, Keuchen, Fieber und Beschwerden in der Brust sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft aufgesucht werden.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Glycine max (L.) Merr., lecithinum und Glycine max (L.) Merr., oleum raffinatum des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Taigawurzel

Sibirischer Ginseng (Taigawurzel) Illustration

Lateinischer Name: Eleutherococci radix
Botanischer Name: Eleutherococcus senticosus (Rupr. et Maxim.) Maxim.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Wurzel

Taigawurzel Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Taigawurzel zur Behandlung von Erschöpfungszuständen wie etwa Müdigkeit und Schwäche

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme) – Tagesdosis zum Aufteilen in 1 bis 3 Einzeldosen

  • Kräutertee: 0,5-4 g der zerkleinerte Taigawurzel in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; Aufteilen in 1 bis 3 Einzeldosen
  • Pulverisierte Taigawurzel: 0.75-3 g
  • Taigawurzel-Tinktur (Verhältnisse 1:5; Extraktionslösungsmittel Ethanol 40% vol.): 10-15 ml
  • weitere Anwendungsformen: Taigawurzel-Flüssigextrakte, Taigawurzel-Trockenextrakte

Nicht länger als 2 Monate anwenden

Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff(e)

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Herzrasen und Kopfschmerzen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Eleutherococcus senticosus (Rupr. et Maxim.) Maxim., radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

Veröffentlicht am

Lavendel

Lavendel Illustration

Botanischer Name: Lavandula angustifolia Mill. (L. officinalis Chaix)

Deutsche Bezeichnung: Lavendelblüten
Lateinischer Name: Lavandulae flos
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Blüten

Deutsche Bezeichnung: Lavendelöl
Lateinischer Name: Lavandulae aetheroleum
Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus den blühenden Spitzen des Lavendels gewonnen wird

Lavendel Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Lavendel zur Linderung milder Symptome von mentalem Stress und Erschöpfung sowie zur Schlafunterstützung

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1-2 g der ganzen oder zerkleinerten Lavendelblüten in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3-mal täglich
  • Lavendelblüten-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 50-60% vol.): 2-4 ml, 3-mal täglich
  • Ätherisches Lavendelöl: Tagesdosis: 20-80mg
    Auf der Verpackung wird dies meist in Tropfen angegeben, was sich demnach bei verschiedenen Tropfenzählern unterscheidet.

Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Als Badezusatz

  • Ätherisches Lavendelöl 1 bis 3 g pro Vollbad (empfohlene Wassertemperatur: 35-38 °C für 10-20 Minuten); 1-mal täglich

Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
  • Vollbäder sind nicht geeignet bei offenen Wunden, großen Hautverletzungen, akuten Hauterkrankungen, hohem Fieber, schweren Infektionen, schweren Kreislaufstörungen und Herzinsuffizienz.

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen

Bei Tinkturen kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Verkehrstüchtigkeit

  • Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen könnte beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung sollte man nicht fahren oder Maschinen bedienen.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Lavandula angustifolia Miller, flos und Lavandula angustifolia Miller, aetheroleum des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)