Efeublätter, pflanzliches Arzneimittel als Schleimlöser bei produktivem Husten
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Efeu-Trockenextrakt (DEV 4-8:1, Extraktionslösungsmittel Ethanol 24-30% m/m): Ab 12 Jahre – 5-65 mg; 1- bis 3-mal täglich, Tagesdosis: 45-105 mg (Anmerkung: maximale Tagesdosis für ethanolhaltige Fertigprodukte: 67 mg; entspricht 420 mg pflanzlicher Substanz) 6 bis 11 Jahre – 11-35 mg, zwei- bis dreimal täglich, Tagesdosis: 33-70 mg (Anmerkung: maximale Tagesdosis für ethanolhaltige Fertigprodukte: 34 mg; dies entspricht 210 mg pflanzlicher Substanz) 2 bis 5 Jahre – 8-18 mg, zwei- bis dreimal täglich, Tagesdosis: 24-36 mg (Anmerkung: maximale Tagesdosis für ethanolhaltige Fertigprodukte: 24 mg; dies entspricht 150 mg pflanzlicher Substanz)
Efeu-Trockenextrakt (DEV 6-7:1, Extraktionslösungsmittel Ethanol 40% m/m): Ab 12 Jahre – 14-18 mg; 3-mal täglich 6 bis 11 Jahre – 9-18 mg, ein- bis dreimal täglich; Tagesdosis: 15-40 mg 2 bis 5 Jahre -7-9 mg, 2- bis 3-mal täglich
Efeu-Trockenextrakt (DEV 3-6:1, Extraktionslösungsmittel Ethanol 60% m/m): Ab 12 Jahre – 33 mg; 2-mal täglich 6 bis 11 Jahre – 25 mg, 2-mal täglich 2 bis 5 Jahre – Einzeldosis: 17 mg, 2-mal täglich
Efeu-Flüssigextrakt (DEV 1:1, Extraktionslösungsmittel Ethanol 70% vol.): Ab 12 Jahre – 100 mg; 3-mal täglich 6 bis 11 Jahre – 75 mg, 3-mal täglich Sollte wegen des Alkoholgehalts nicht an Kinder unter 6 Jahren verabreicht werden.
Efeu-Dickextrakt (DEV 2,2-2,9:1, Extraktionslösungsmittel Ethanol 50% vol: Propylenglykol (98:2)): Ab 12 Jahre – 100 mg; 3-mal täglich 6 bis 11 Jahre – 20-26 mg, 3- bis 4-mal täglich, maximale Tagesdosis: 80 mg 2 bis 5 Jahre – 20 mg, 3-mal täglich
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriger Auswurf auftritt, sollte ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.
Wirkungsweise
Die Wirkungsweise des Efeublatts ist nicht vollständig bekannt, aber Laborstudien deuten darauf hin, dass es sowohl die Bronchien (Luftwege) in der Lunge erweitert als auch die Bronchialdrüsen in der Lunge anregt, eine wässrige Flüssigkeit abzusondern.
Vorsichtshinweis
Anhaltender oder wiederkehrender Husten bei Kindern zwischen 2 und 4 Jahren erfordert vor der Behandlung eine ärztliche Diagnose.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Gastritis oder Magengeschwüren.
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempflindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Araliengewächse (Araliaceae)
Kinder unter 2 Jahren wegen des allgemeinen Risikos einer Verschlimmerung von Atemwegsbeschwerden durch Sekretolytika
Anwendung nicht empfohlen:
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Bekannte Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Reaktionen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Allergische Reaktionen wie Urtikaria, Hautausschlag, Dyspnoe, anaphylaktische Reaktion. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Anzeichen einer Überdosierung
Eine Überdosierung kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Unruhe führen.
Es wurde ein Fall eines 4-jährigen Kindes berichtet, das nach versehentlicher Einnahme eines Efeuextrakts, der 1,8 g pflanzlicher Substanz entspricht, Aggressivität und Durchfall entwickelte.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Hedera helix L., folium des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)
Deutsche Bezeichnung: Süßer Fenchel Lateinischer Name: Foeniculi dulcis fructus Botanischer Name: Foeniculum vulgare Miller subsp. vulgare var. dulce (Mill.) Batt. & Trab. Verwendeter Pflanzenteil: frische oder getrocknete Früchte
Deutsche Bezeichnung: Bitterer Fenchel Lateinischer Name: Foeniculi amari fructus Botanischer Name: Foeniculum vulgare Miller subsp. vulgare var. vulgare Verwendeter Pflanzenteil: frische oder getrocknete Früchte
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Fenchel zur Behandlung leichter, krampfartiger Magen-Darm-Beschwerden, einschließlich Völlegefühl und Blähungen
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee – Ab 12 Jahre: 1,5 g der frischen Fenchelfrüchte (bitterer oder süß) in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss (15 Minuten ziehen lassen); 3-mal täglich Zwischen 4 bis 12 Jahren: 1,0 g der frischen Fenchelfrüchte in 100 ml kochendem Wasser als Aufguss (15 Minuten ziehen lassen); 3-mal täglich
Darf nicht länger als 2 Wochen eingenommen werden. Bei Kinder zwischen 4 und 12 Jahren nur zur kurzfristigen Anwendung (weniger als 1 Woche) bei leichten vorübergehenden Symptomen. Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern zwischen 4 und 12 Jahren wird nicht empfohlen, wenn die tägliche Aufnahme von Estragol den Richtwert von 1,0 μg/kg Körpergewicht überschreitet, es sei denn, dies ist durch eine Risikobewertung auf der Grundlage angemessener Sicherheitsdaten gerechtfertigt. Die Anwendung bei Kindern unter 4 Jahren wird ohne den Rat eines Kinderarztes nicht empfohlen.
Fenchel zur Behandlung leichter krampfartiger Regelbeschwerden
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee – Ab 12 Jahre: 1,5 g der frischen Fenchelfrüchte (bitterer oder süß) in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss (15 Minuten ziehen lassen); 3-mal täglich
Darf nicht länger als 2 Wochen eingenommen werden. Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Fenchel als Schleimlösender (auswurffördernd) bei Erkältungshusten
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee – Ab 12 Jahre: 1,5 g der frischen Fenchelfrüchte (bitterer oder süß) in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss (15 Minuten ziehen lassen); 3-mal täglich Zwischen 4 bis 12 Jahren: 1,0 g der frischen Früchte in 100 ml kochendem Wasser als Aufguss (15 Minuten ziehen lassen); 3-mal täglich
Darf nicht länger als 2 Wochen eingenommen werden. Bei Kinder zwischen 4 und 12 Jahren nur zur kurzfristigen Anwendung (weniger als 1 Woche) bei leichten vorübergehenden Symptomen. Wenn die Symptome während der Anwendung andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern zwischen 4 und 12 Jahren wird nicht empfohlen, wenn die tägliche Aufnahme von Estragol den Richtwert von 1,0 μg/kg Körpergewicht überschreitet, es sei denn, dies ist durch eine Risikobewertung auf der Grundlage angemessener Sicherheitsdaten gerechtfertigt.
Die Anwendung bei Kindern unter 4 Jahren wird ohne den Rat eines Kinderarztes nicht empfohlen.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie Apiaceae (Doldenblütler) wie Anis, Kümmel, Sellerie, Koriander und Dill
Überempfindlichkeit gegen Anethol
Überempfindlichkeit gegen Beifußpollen, aufgrund einer Kreuzreaktivität
Anwendung nicht empfohlen:
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Es gibt Hinweise darauf, dass trans-Anethol in die menschliche Muttermilch ausgeschieden wird.
Bekannte Nebenwirkungen:
Allergische Reaktionen auf Fenchel, die die Haut oder die Atemwege betreffen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Sicherheitsuntersuchungen
Ein wässriger Fenchelextrakt wurde in einem Ames-Test an den Salmonella-Typhimurium-Stämmen TA98 und TA100 getestet und erwies sich als negativ. Die Ergebnisse von Studien, die an Labortieren durchgeführt wurden, zeigten eine schwache mutagene Aktivität von Anethol. Mehrere Studien haben die karzinogene Wirkung von Estragol und einigen seiner Metaboliten bei Mäusen (Lebertumore) nachgewiesen und zeigten suggestive, aber indirekte Hinweise auf Karzinogenität bei Ratten. Estragol gilt als genotoxisches Karzinogen bei Nagetieren. Ein wässriger Extrakt aus Fenchelsamen, der täglich 24 weiblichen BALB/c-Mäusen vom 6. bis zum 15. Tag der Schwangerschaft verabreicht wurde, zeigte eine dosisabhängige teratogene Wirkung. Die embryotoxische Wirkung führte zu morphologischen Veränderungen, Skelettstörungen und zellulären Veränderungen. Die Relevanz der beobachteten Wirkungen ist durch die geringe Anzahl der getesteten Tiere begrenzt.
Die Menge an Estragol muss in pflanzlichen Zubereitungen zur oralen Anwendung angegeben werden. Aufgrund der allgemein anerkannten Hinweise auf genotoxische Karzinogenität sollte die Exposition gegenüber Estragol so niedrig wie praktisch möglich gehalten werden. Bei schwangeren und stillenden Frauen muss die tägliche Aufnahme von Estragol unter 0,05 mg/Person pro Tag liegen. Bei Kindern unter 12 Jahren muss die tägliche Aufnahmemenge von Estragol unter 1,0 μg/kg Körpergewicht liegen.
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Kretisches Dostenkraut zur Linderung von erkältungsbedingtem Husten
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1,5 – 7 g zerkleinertes Kretisches Dostenkraut in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss (2 – 4 Minuten ziehen lassen), 3-mal täglich.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, hohes Fieber oder eitriger Auswurf auftritt, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Kretisches Dostenkraut gegen leichte Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Völlegefühl oder Verdauungsprobleme
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1,5 – 7 g zerkleinertes Kretisches Dostenkraut in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss (2 – 4 Minuten ziehen lassen), 3-mal täglich.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Kretisches Dostenkraut bei leichten Hautentzündungen und Prellungen
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung)
Als Umschlag: 30 – 75 g zerkleinertes Kretisches Dostenkraut in 1 l Wasser als Aufguss oder Abkochung; 2- bis 5-mal täglich in Form einer feuchten, getränkten Kompresse auf die betroffene Stelle auftragen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae)
Anwendung nicht empfohlen:
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Origanum dictamnus L., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)
Deutsche Bezeichnung: Pfefferminzöl Lateinischer Name: Menthae piperitae aetheroleum Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, durch Wasserdampfdestillation aus den frischen oberirdischen Pflanzenteilen der blühenden Pflanze
Gut belegte Anwendung
Pfefferminzöl als pflanzliches Arzneimittel zur Linderung von leichten Krämpfen des Magen-Darm-Trakts, Blähungen und Bauchschmerzen, insbesondere bei Patienten mit Reizdarmsyndrom
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4.5 von 5.
Zum Schlucken (orale Einnahme)
Ab 12 Jahre 0,2-0,4 ml Pfefferminzöl in festen, magensaftresistenten Darreichungsformen. Tagesdosis: 0,6-1,2 ml aufgeteilt auf 2-3 Mal täglich Von 8 bis 11 Jahren: 0,2 ml Pfefferminzöl in festen, magensaftresistenten Darreichungsformen; 3-mal täglich
Die magensaftresistenten Darreichungsformen müssen 30 Minuten vor den Mahlzeiten unzerkaut eingenommen werden. Die magensaftresistenten festen Darreichungsformen sollten im Ganzen geschluckt, d. h. nicht zerkleinert oder gekaut werden, da dies zu einer vorzeitigen Freisetzung des Pfefferminzöls führen würde, was möglicherweise lokale Reizungen von Mund und Speiseröhre begünstigen könnte.
Die magensaftresistenten Darreichungsformen sollten so lange eingenommen werden, bis die Symptome abklingen. In der Regel passiert das innerhalb von 1 bis 2 Wochen. Wenn die Symptome hartnäckiger sind, kann die Einnahme von magensaftresistenten Darreichungsformen über einen Zeitraum von maximal 3 Monaten pro Behandlung fortgesetzt werden. Wenn sich die Symptome während der Anwendung des Arzneimittels verschlimmern, sollte ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.
Die Anwendung bei Kindern unter 8 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen.
Wirkungsweise
Die Wirkungsweise von Pfefferminzöl ist nicht vollständig bekannt. Es wird vermutet, dass es Krämpfe lindern kann, indem es auf Kalziumionen einwirkt, die an der Kontraktion der glatten Muskeln im Darm beteiligt sind, dadurch werden die Muskeln entspannt. Mehrere Studien an gesunden Probanden oder Patienten deuten darauf hin, dass intraluminal (Magen oder Dickdarm) oder oral verabreichtes Pfefferminzöl eine spasmolytische Wirkung auf die glatte Muskulatur des Magen-Darm-Trakts ausübt. Pfefferminzöl scheint die Produktion von Gallenflüssigkeit zu steigern. Die choleretische (den Gallenfluss steigernde) und schaumhemmende Wirkung von Pfefferminzöl kann eine zusätzliche Rolle zur krampflösenden Wirkung spielen, indem sie die abdominale Distension sowie Unbehagen und Bauchschmerzen verringert. In systematischen Übersichten und Meta-Analysen weisen placebokontrollierte Studien darauf hin, dass Pfefferminzöl eine Verbesserung der Bauchschmerzen und der globalen IBS-Symptome bewirkt.
Menthol und andere terpenhaltige Bestandteile des Pfefferminzöls sind fettlöslich und werden im proximalen Dünndarmtrakt rasch resorbiert. Bis zu einem gewissen Grad werden sie in Form von Glucoroniden ausgeschieden. Die Spitzenwerte der Mentholausscheidung im Urin waren bei den Präparaten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung im Vergleich zu den Präparaten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung niedriger und die Ausscheidung verzögert. In einer klinischen Studie mit Pfefferminzöl und einer klinischen Studie mit Menthol wurde eine gewisse Hemmung der CYP3A4-Aktivität beschrieben.
Pfefferminzöl als pflanzliches Arzneimittel zur Linderung leichter Spannungskopfschmerzen
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4.5 von 5.
Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (kutane Anwendung)
10% Pfefferminzöl in Ethanol für flüssige oder halbfeste Zubereitungen; auf die Haut von Stirn und Schläfen einreiben; Anwendung kann bis zu 2-mal im Abstand von 15 Minuten wiederholt werden, gesamte Behandlung nur einmal täglich
Wenn die Symptome während der Anwendung fortbestehen oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.
Augenkontakt mit ungewaschenen Händen nach der Anwendung von Pfefferminzöl kann möglicherweise Reizungen verursachen.
Wirkungsweise
Die örtliche Anwendung von Pfefferminzöl erzeugt durch die Stimulierung der kälteempfindlichen Rezeptoren ein lang anhaltendes Kältegefühl, das eine schmerzlindernde Wirkung hat.
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Pfefferminzblätter zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und Darmwind (Flatulenz)
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 4-11 Jahre: 1,0-2,0 g ganze oder zerkleinerte Pfefferminzblätter in 100-150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3-mal täglich Ab 12 Jahre: 1,5-3,0 g ganze oder zerkleinerte Pfefferminzblätter in 100-150 ml kochendem Wasser als Aufguss; 3-mal täglich
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Bei Kindern unter 4 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Pfefferminzöl zur Linderung von Husten- und Erkältungensymptomen
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Inhalieren
0,08-0,16 ml des ätherischen Pfefferminzöls; bis zu 3-mal täglich das ätherische Öl in heißes Wasser geben und den Dampf einatmen.
Die Anwendung bei Kindern zwischen 2 und 11 Jahren wurde mangels ausreichender Daten nicht nachgewiesen.
Zum Schlucken (orale Einnahme) oder an der Mundschleimhaut (oromukosale Anwendung)
0,08-0,12 ml des ätherisches Pfefferminzöls, 3-4 Mal täglich als Lutschtabletten oder Mundspray
Die Anwendung bei Kindern zwischen 2 und 11 Jahren wurde mangels ausreichender Daten nicht nachgewiesen.
Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (kutane Anwendung)
Nasensalben mit 1-5% Pfefferminzöl; Bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die Brust oder den Rücken oder um die Nasenlöcher auftragen
Die Anwendung bei Kindern zwischen 2 und 11 Jahren wurde mangels ausreichender Daten nicht nachgewiesen.
Auf der Haut (kutane Anwendung) und durch die Haut (transdermale Anwendung)
Ab 18 Jahre: Halbfeste und ölige Zubereitungen mit 5-20% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 5-10% Pfefferminzöl; bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen 12 bis 17 Jahre: Halbfeste Zubereitungen mit 5-15% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 3-6% Pfefferminzöl; bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen 4 bis 11 Jahren: Halbfeste Zubereitungen mit 2-10% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 2-4% Pfefferminzöl; bis zu dreimal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Augenkontakt mit ungewaschenen Händen nach der Anwendung von Pfefferminzöl kann möglicherweise Reizungen verursachen. Pfefferminzöl sollte nicht auf verletzte oder gereizte Haut aufgetragen werden.
Die Anwendung bei Kindern im Alter von 2 bis 3 Jahren ist mangels ausreichender Daten nicht belegt.
Pfefferminzöl zur Linderung örtlich begrenzter Muskelschmerzen
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Auf der Haut (Kutane Anwendung) und durch die Haut (transdermale Anwendung)
Ab 18 Jahre: Halbfeste und ölige Zubereitungen mit 5-20% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 5-10% Pfefferminzöl; bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen 12 bis 17 Jahre: Halbfeste Zubereitungen mit 5-15% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 3-6% Pfefferminzöl; bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen 4 bis 11 Jahren: Halbfeste Zubereitungen mit 2-10% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 2-4% Pfefferminzöl; bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen
Es wird nicht empfohlen, die Anwendung länger als 2 Wochen ununterbrochen anzuwenden. Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Augenkontakt mit ungewaschenen Händen nach der Anwendung von Pfefferminzöl kann möglicherweise Reizungen verursachen. Pfefferminzöl sollte nicht auf verletzte oder gereizte Haut aufgetragen werden.
Die Anwendung bei Kindern im Alter von 2 bis 3 Jahren ist mangels ausreichender Daten nicht belegt.
Pfefferminzöl zur Linderung örtlich begrenzter Juckreizzustände bei intakter Haut
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Auf der Haut (kutane Anwendung) und durch die Haut (transdermale Anwendung)
Ab 18 Jahre: Halbfeste und ölige Zubereitungen mit 5-20% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 5-10% Pfefferminzöl; bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen 12 bis 17 Jahre: Halbfeste Zubereitungen mit 5-15% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 3-6% Pfefferminzöl; bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen 4 bis 11 Jahren: Halbfeste Zubereitungen mit 2-10% Pfefferminzöl oder Hydroethanolische Zubereitungen mit 2-4% Pfefferminzöl; bis zu 3-mal täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auftragen
Es wird nicht empfohlen, die Anwendung länger als 2 Wochen ununterbrochen anzuwenden. Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Augenkontakt mit ungewaschenen Händen nach der Anwendung von Pfefferminzöl kann möglicherweise Reizungen verursachen. Pfefferminzöl sollte nicht auf verletzte oder gereizte Haut aufgetragen werden.
Die Anwendung bei Kindern im Alter von 2 bis 3 Jahren ist mangels ausreichender Daten nicht belegt.
Vorsichtshinweis
Während der Anwendung sind andere pfefferminzölhaltige Arzneimittel zu vermeiden.
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen Pfefferminz
Überempfindlichkeit gegen Menthol
Orale Einnahme von Pfefferminzöl bei Patienten mit Lebererkrankungen, Cholangitis, Achlorhydrie, Gallensteinen und anderen Gallenstörungen
Pfefferminzöl bei Kindern unter 2 Jahren, da Menthol einen Atemstillstand und Laryngospasmus auslösen kann.
Pfefferminzöl bei Kindern mit Krampfanfällen in der Vorgeschichte (fiebrig oder nicht)
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Patienten, die bereits unter Sodbrennen, gastroösophagealem Reflux oder Zwerchfellbruch leiden, kommt es nach der oralen Einnahme von Pfefferminzöl oder Pfefferminzblätter-Zubereitungen manchmal zu einer Verschlimmerung dieser Symptome. Bei diesen Patienten sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Orale Einnahme von Pfefferminzöl sollte bei entzündeten und geschwürigen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts mit Vorsicht verwendet werden.
Patienten mit Gallensteinen und anderen Erkrankungen der Gallenwege sollten die orale Einnahme von Pfefferminzöl und Pfefferminzblattzubereitungen mit Vorsicht verwendet werden
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktion):
Die gleichzeitiger oralen Einnahme der magensaftresistenten Pfferminzöl Kapseln und von Nahrungsmitteln oder Antazida (Medikamente zur Neutralisierung von Magensäure) kann zu einer vorzeitigen Freisetzung des Kapselinhalts führen. Andere Arzneimittel zur Verringerung der Magensäure, wie z. B. Histamin-2-Blocker und Protonenpumpenhemmer, können eine vorzeitige Auflösung der magensaftresistenten Beschichtung verursachen und sollten vermieden werden.
Anzeichen einer Überdosierung:
Orale/Oromukosale Einnahme von Pfefferminzöl: Eine Überdosierung kann schwere gastrointestinale Symptome, Durchfall, rektale Ulzerationen, epileptische Krämpfe, Bewusstseinsverlust, Atemstillstand, Übelkeit und Herzrhythmusstörungen, Ataxie und andere ZNS-Probleme hervorrufen, die wahrscheinlich auf das Vorhandensein von Menthol zurückzuführen sind. Im Falle einer Überdosierung sollte der Magen durch Magenspülung entleert werden. Erforderlichenfalls sollte eine Beobachtung und symptomatische Behandlung durchgeführt werden.
Inhalation von Pfefferminzöl: Das Einatmen hoher Dosen von Menthol kann zu Schwindel, Verwirrung, Muskelschwäche, Übelkeit und Doppeltsehen führen.
Bekannte Nebenwirkungen:
Orale Einnahme von Pfefferminzblättern: Gastroösophageale Reflux verschlimmert sich und Sodbrennen nehmen zu. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Orale Einnahme von Pfefferminzöl: – Urin und Stuhl mit Mentholgeruch; Dysurie und Entzündungen der Eichel des Penis Die Häufigkeit ist nicht bekannt. – Allergische Reaktionen auf Menthol, mit Kopfschmerzen, Bradykardie, Muskelzittern, Ataxie, anaphylaktischem Schock und erythematösem Hautausschlag. Die Häufigkeit ist nicht bekannt. – Sodbrennen, perianales Brennen, verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, Übelkeit und Erbrechen traten in klinischen Studien häufig auf.
Kutane Anwendung von Pfefferminzöl: – Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Kontaktdermatitis und Augenreizung. Diese Reaktionen sind in der Regel leicht und vorübergehend. Die Häufigkeit ist nicht bekannt. – Eine Reizung der Haut und der Nasenschleimhaut ist nach lokaler Anwendung möglich.
Inhalation von Pfefferminzöl:
Atemstillstand, Bronchial- und Kehlkopfverengung bei überempfindlichen Patienten. Die Häufigkeit ist nicht bekannt
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Sicherheitsuntersuchungen
Pfefferminzöl war in zwei In-vitro-Genotoxizitätstests, dem Ames-Test, dem Maus-Lymphom-Assay und im kombinierten In-vivo-Mikronukleus/Comet-Assay (Leber-, Nieren- und Blasenschleimhautzellen) bei weiblichen Ratten negativ.
Pulegon und Menthofuran (1-11% des ätherischen Öls): Pulegon und seine Metaboliten sind bei Ratten und Mäusen nachweislich krebserregend für die Leber und die Harnwege. Aufgrund der Ergebnisse mehrerer In-vitro- und In-vivo-Genotoxizitätsstudien werden Pulegon und Menthofuran als nicht-genotoxische Karzinogene angesehen. Der Mechanismus wird mit einer anhaltenden Zytotoxizität in Verbindung gebracht, die zu einer regenerativen Zellproliferation aufgrund hoher Dosen führt.
Der Gehalt an Pulegon und Menthofuran muss in dem jeweiligen Produkt angegeben werden. Die tägliche Exposition muss unter 37,5 mg Pulegon und Menthofuran pro Person pro Tag Pulegon und Menthofuran liegen. Für Kinder muss die tägliche Exposition unter folgenden Werten liegen 0,75 mg/kg Körpergewicht pro Tag Pulegon und Menthofuran.
weitere Anwendungsform: Grindeliakraut-Flüssigextrakt
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, hohes Fieber oder eitriger Auswurf auftritt, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae)
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Isländisches Moos als Beruhigungsmittel (Demulans) zur Behandlung von Reizungen im Mund- und Rachenraum und damit verbundenem trockenem Husten
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1,5 g zerkleinerte Isländisches Moos Flechtkörper in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss oder als Mazerat; 3- bis 4-mal täglich – Mazerat sollte sofort nach der Zubereitung verwendet werden. Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Isländisches Moos-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 40% vol.): 1-1,5 ml Tinkutr; 3-mal täglich Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
An der Mundschleimhaut (Oromukosale Anwendung)
Als Isländisches Moos-Dickextrakt Die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wird aufgrund der festen Darreichungsform nicht empfohlen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriger Auswurf auftritt, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Isländisches Moos bei vorübergehender Appetitlosigkeit
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1-2 g zerkleinerte Isländisches Moos Flechtkörper in 150 ml Wasser als Aufguss oder Abkochung; 3-mal täglich
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Anwendung nicht empfohlen:
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen ist Alkohol (Ethanol) enthalten.
Wechselwirkung mit anderen Medikamenten (Interaktion):
Die Absorption von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln kann verzögert sein. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Isländisch Moos – Präparate nicht ½ bis 1 Stunde vor oder nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln eingenommen werden.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
weitere Bezeichnungen: griechischer Bergtee, Gliedkraut Lateinischer Name: Sideritis herba Botanischer Name: Sideritis clandestina (Bory & Chaub.) Hayek; Sideritis raeseri Boiss. & Heldr.; Sideritis syriaca L. Verwendeter Pflanzenteil: getrockneter oberirdischer Teil
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Berufskraut zur Linderung von Erkältungshusten
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 2-4 g zerkleinertes Berufskraut in 150-200 ml Wasser als Aufguss; 2- bis 3-mal täglich
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Berufskraut zur Linderung von leichten Magen- und Darmbeschwerden
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 2-4 g zerkleinertes Berufskraut in 150-200 ml Wasser als Aufguss; 2- bis 3-mal täglich
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempfindlichkeit gegen andere Pflanzen aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae)
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Sicherheitsuntersuchungen:
Vier Trockenextrakte von Sideritis scardica mit unterschiedlicher Polarität (Wasser, 20% und 50% V/V Ethanol und n-Heptan) wurden getestet (AMES-Test in den Salmonella typhimurium-Stämmen TA 98, TA 100, TA 1535, TA 1537 und TA 102 mit und ohne metabolische Aktivierung). Es wurden keine Anzeichen von Genotoxizität und Mutagenität festgestellt.
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Wegrauke zur Linderung der Symptome von Rachenreizungen wie Heiserkeit und trockenem Husten
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
An der Mundschleimhaut (Oromukosale Anwendung)
Als Wegraukenkraut-Trockenextrakt (Tablette/Lutschtablette zum Auflösen im Mund ohne Kauen)
Die oromukosale Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wird aufgrund der festen Darreichungsform und des Mangels an ausreichenden Daten nicht empfohlen.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Als Wegraukenkraut-Trockenextrakt
Die orale Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen und ärztlicher Rat eingeholt werden sollte.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriger Auswurf auftritt, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Sisymbrium officinale (L.) Scop., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)
weitere Anwendungsform: Andornkraut-Flüssigextrakt
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Andorn zur Behandlung von leichten Verdauungsstörungen, wie z. B. Blähungen und Darmwind (Flatulenz)
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1-2 g zerkleinertes Andornkraut in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss, 3-mal täglich
weitere Anwendungsform: Andornkraut-Flüssigextrakt
Sollte 30 Minuten vor der Mahlzeit eingenommen werden.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Andorn bei vorübergehender Appetitlosigkeit
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1-2 g zerkleinertes Andornkraut in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss, 3-mal täglich
weitere Anwendungsform: Andornkraut-Flüssigextrakt
Sollte 30 Minuten vor der Mahlzeit eingenommen werden.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Patienten mit aktivem Magengeschwür, Gallensteinen und anderen Gallenbeschwerden sollten vor der Einnahme von Andorn-Präparaten einen Arzt konsultieren.
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempfindlichkeit andere Pflanzen aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae)
Vorerkrankungen wie Verschluss des Gallenganges, Gallengangsentzündung, Lebererkrankung, Darmverschluss
Anwendung nicht empfohlen:
Bei Kindern unter 12 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Quellennachweis
European Union herbal monograph über Marrubium vulgare L., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)
Deuterscher Name: Eukalyptusöl Lateinischer Name: Eucalypti aetheroleum Verwendeter Pflanzenteil: Ätherisches Öl, durch Wasserdampfdestillation der frischen Blätter oder Endzweige
Traditionelle Anwendungen
ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel
Eukalyptus zur Linderung von Erkältungshusten
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Zum Schlucken (Orale Einnahme)
Kräutertee: 1,5 – 3 g zerkleinerte Eukalyptusblätter in 150 ml kochendem Wasser als Aufguss, bis zu 4-mal täglich
Eukalyptus-Tinktur (Verhältnis 1:5; Ethanol 68-80% vol.): 2,5 g Tinktur, bis zu 4-mal täglich
Ätherisches Eukalyptusöl: 100-200 mg Öl, 2- bis 5-mal täglich
Die orale Anwendung von Kräutertee und ätherischen Ölen wird bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Tinkturen werden bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da auch hier keine ausreichenden Daten vorliegen.
Inhalation
Aufguss zum Inhalieren: 3 g zerkleinerte Eukalyptusblätter in kochendem Wasser, bis zu 3-mal täglich. Empfohlen ab 12 Jahren.
Ätherisches Eukalyptusöl: Ab 12 Jahre bis zu 3-8 Tropfen Öl auf 250 ml kochendes Wasser, 3-mal täglich 4 bis 12 Jahre bis zu 2-4 Tropfen auf 250 ml kochendes Wasser, 3-mal täglich
Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung) – ab 4 Jahre
Ätherisches Eukalyptusöl: einige Tropfen Öl auf Brust oder Rücken, 2- bis 3-mal täglich
Halbfeste Darreichungsformen (z.B. als Salbe, Gel…): 10% Eukalyptusöl; 2- bis 3-mal täglich eine dünne Schicht auf Brust und Rücken auftragen.
Als Badezusatz (empfohlene Badetemperatur 35-38°C für 10-20 Minuten)
Ätherisches Eukalyptusöl: Ab 12 Jahre – 1,5-6 g /100 l Wasser, 3- bis 4-mal pro Woche 4 bis 12 Jahren -0,5-3 g /100 l Wasser, 3- bis 4-mal pro Woche
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Atemnot, Fieber oder eitriger Auswurf auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Eukalyptusöl zur Linderung von lokalen Muskelschmerzen
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 3.5 von 5.
Auf der Haut aufgetragen/äußere Anwendung (Kutane Anwendung) – ab 4 Jahre
Ätherisches Eukalyptusöl: einige Tropfen Öl auf die betroffene Hautstelle, 2- bis 3-mal täglich
Halbfeste Darreichungsformen (z.B. als Salbe, Gel…): 10% Eukalyptusöl; 2- bis 3-mal täglich eine dünne Schicht auf der betroffenen Hautstelle auftragen.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 2 Wochen andauern, sich verschlimmern oder wenn Rötungen oder Schwellungen an den schmerzenden Stellen auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Als Badezusatz (empfohlene Badetemperatur 35-38°C für 10-20 Minuten)
Ätherisches Eukalyptusöl: Ab 4 Jahre – 1,7-4 g /100 l Wasser, 3- bis 4-mal pro Woche
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern, sich verschlimmern oder wenn Rötungen oder Schwellungen an den schmerzenden Stellen auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.
Vorsichtshinweis
Augenkontakt mit ungewaschenen Händen nach der Anwendung von Eukalyptusöl kann möglicherweise zu Reizungen führen. Eukalyptusöl sollte nicht auf verletzte oder gereizte Haut aufgetragen werden.
Eukalyptusöl sollte bei entzündlichen und Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und bekannten Magengeschwüren mit Vorsicht verwendet werden.
Nicht anwenden bei (Kontraindikation):
Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff
Überempfindlichkeit gegen 1,8-Cineol
Kindern mit Krampfanfällen in der Vorgeschichte (fiebrig oder nicht)
Kindern unter 3 Jahren, da das Risiko besteht, dass 1,8-Cineol-haltige Zubereitungen, wie auch andere ätherische Öle, einen Kehlkopfkrampf (Laryngospasmus) auslösen können.
Heiße Vollbäder: werden bei großen Hautverletzungen und offenen Wunden, akuten Hauterkrankungen, hohem Fieber, schweren Infektionen, schweren Kreislaufstörungen und Herzversagen.
Anwendung nicht empfohlen:
Ätherischen Öls bei Kindern zwischen 2,5 und 4 Jahren, da keine ausreichenden Daten vorliegen.
In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
Bei Tinkturen kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.
Anzeichen einer Überdosierung
Ätherischen Öls: Bei kutaner Anwendung kann versehentliche Überdosierung Hautreizungen verursachen.
Bei falscher Anwendung des Öls an der Mundschleimhaut (Oromukosale Anwendung) kann versehentliche Überdosierung Magen-Darm-Symptome, Erbrechen, Durchfall, Übelkeit, Bewusstseinsverlust, Atemstilltand (Apnoe), Atemprobleme, gesteigerte Atemfrequenz (Tachypnoe), Ataxie und andere ZNS-Probleme (Entzündliche Krankheiten des zentralen Nervensystems), erweiterte oder verengte Pupillen verursachen.
Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.
Wir verwenden Cookies, um dein Surferlebnis zu verbessern und zu personalisieren.
Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.