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Kürbissamen

Kürbis (Cucurbita pepo) Illustration

Lateinischer Name: Cucurbitae semen
Botanischer Name: Cucurbita pepo L.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Samen

Kürbis (Cucurbita pepo) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Kürbissamen bei gutartiger Prostatavergrößerung oder einer überaktiven Blase, zur Linderung von Beschwerden des unteren Harntrakts

Erst anwenden nachdem schwerwiegende Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen worden sind

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • 2,5 – 7,5 g ganze oder zerkleinerte Kürbissamen, 2-mal täglich
  • Fetthaltiges Kürbissamenöl: 1 – 1,2 g, 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Kürbissamen-Dickextrakt, Kürbissamen-Trockenextrakt

Langzeit Anwendung ist möglich.
Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder wenn Symptome wie Fieber, Krämpfe oder Blut im Urin, schmerzhafter Harndrang oder Harnverhalt auftreten, sollte ein Arzt oder anderes qualifiziertes medizinisches Fachpersonal konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren und die Anwendung bei schwangeren Frauen wird nicht empfohlen, da Symptome des unteren Harntrakts bei diesen Bevölkerungsgruppen ärztliche Überwachung erfordern
  • Kürbisextrakte in der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen. Es gibt keine Hinweise auf Missbildungen beim Menschen nach dem Verzehr von Kürbiskernen und Öl und kann so während der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden, wenn dies klinisch erforderlich ist.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Leichten Magen-Darm-Beschwerden. Die Häufigkeit ist verbreitet (4 %).

Bei Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Cucurbita pepo L., semen des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Afrikanische Pflaumenbaumrinde

Afrikanischer Pflaumenbaum (Prunus africana) Bild

Lateinischer Name: Pruni africanae cortex
Botanischer Name: Prunus africana (Hook f.) Kalkm.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete Rinde

Afrikanischer Pflaumenbaum (Prunus africana) Bild
Prunus africana, bark harvested for medicine, Mt. Cameroon
Author: Marco Schmidt (cc-by-sa-2.5)

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Afrikanische Pflaumenbaumrinde bei gutartiger Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) zur Linderung der Symptome des unteren Harntrakts

Nur Anwenden nachdem ernsthafte Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen worden sind.

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Als Afrikanische Pflaumenbaumrinde-Dickextrakt

Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder wenn Symptome wie Fieber, Krämpfe oder Blut im Urin, schmerzhaftes Wasserlassen oder Harnverhalt auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Es gibt keine relevante Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren und Frauen.

Bei Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Selten: Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Prunus africana (Hook f.) Kalkm., cortex des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Weidenröschenkraut

Weidenröschen (Epilobium angustifolium) Illustration

Lateinischer Name: Epilobii herba
Botanischer Name: Epilobium angustifolium L. und/oder Epilobium parviflorum Schreb.
Verwendeter Pflanzenteil: getrocknete, oberirdisch wachsende Teile der Pflanze, die vor und während der Blütezeit
geerntet werden

Weidenröschen (Epilobium angustifolium) Illustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Weidenröschenkraut bei gutartiger Prostatavergrößerung (benigner Prostatahyperplasie) zur Linderung von Beschwerden im Bereich der unteren Harnwege, wie Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens oder häufiger Harndrang

Nur Anwenden nachdem schwere Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen wurden.

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5-2,0 g des zerkleinerten Weidenröschenkrauts in 250 ml kochendem Wasser als Aufguss; 2-mal täglich

Langfristige Anwendung ist möglich.
Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder wenn während der Anwendung Symptome wie Fieber, Krämpfe oder Blut im Urin, schmerzhaftes Wasserlassen oder Harnsperre auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff

Anwendung nicht empfohlen:

  • Es gibt keine Relevante Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Epilobium angustifolium L. und/oder Epilobium parviflorum Schreb., herba des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)

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Brennnessel

Brennesel Illustration

Botanischer Name: Urtica dioica L.; Urtica urens L.

Deutscher Name: Brennnesselkraut
Lateinischer Name: Urticae herba
Verwendeter Pflanzenteil: Getrocknete oberirdische Pflanzenteile, die während der Blütezeit gesammelt oder geerntet werden

Deutscher Name: Brennnesselblätter
Lateinischer Name: Urticae folium
Verwendeter Pflanzenteil: Getrocknete Blätter

Deutscher Name: Brenesselwurzel
Lateinischer Name: Urticae radix
Verwendeter Pflanzenteil: Getrocknete Wurzel und unterirdischer Pflanzenteil

Brennessel lllustration

Traditionelle Anwendungen

ausschließlich auf der Grundlage langjähriger Verwendung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel

Brennnesselkraut und – blätter bei leichten Harnwegsbeschwerden zur Erhöhung der Urinmenge, um eine Durchspülung der Harnwege zu erreichen

Bewertung: 3.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme); bei Extrakten auf eine angemessene Flüssigkeitszufuhr achten

  • Kräutertee: 2-4 g des zerkleinerten Brennnesselkrauts auf 250ml kochendes Wasser als Aufguss, bis zu 3-mal täglich
  • Kräutertee: 2-4 g der zerkleinerten Brennnesselblätter als Aufguss; 3- bis 6-mal täglich.
  • Pulverisiertes Brennnesselkraut: 380-570 mg; bis zu 3- bis 4-mal täglich
  • Brennnesselkraut-Frischpflanzenpresssaft (Verhältnis 1:0,5-1,1): 10-15 ml; bis zu 3-mal täglich
    (Verhältnis 1,36 -1,96:1): 3,5 ml; bis zu 3- bis 4-mal täglich
  • Brennnesselkraut- Tinktur (Verhältnis 1:5, Ethanol 45% vol.): 2-6 ml; bis zu 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Brennnesselkraut-Flüssigextrakte, Brennnesselkraut-Trockenextrakt, Brennnesselblätter-Flüssigextrakt, Brennnesselblätter-Trockenextrakte

Traditionell für 2 bis 4 Wochen angewandt.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern und Symptome wie Fieber, schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Krämpfe oder Blut im Urin auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Brennnesselkraut und – blätter zur Linderung von leichten Gelenkschmerzen

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 2-4 g des zerkleinerten Brennnesselkrauts auf 250ml kochendes Wasser als Aufguss, bis zu 3-mal täglich
  • Kräutertee: 2-4 g der zerkleinerten Brennnesselblätter als Aufguss; 3- bis 6-mal täglich.
  • Pulverisiertes Brennnesselkraut: 380-570 mg; bis zu 3- bis 4-mal täglich
  • Brennnesselkraut-Frischpflanzenpresssaft (Verhältnis 1:0,5-1,1): 10-15 ml; bis zu 3-mal täglich
    (Verhältnis 1,36 -1,96:1): 3,5 ml; bis zu 3- bis 4-mal täglich
  • Brennnesselkraut- Tinktur (Verhältnis 1:5, Ethanol 45% vol.): 2-6 ml; bis zu 3-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Brennnesselkraut-Flüssigextrakte, Brennnesselkraut-Trockenextrakt, Brennnesselblätter-Flüssigextrakt, Brennnesselblätter-Trockenextrakte

Darf nicht länger als 4 Wochen eingenommen werden.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Monat andauern, sich verschlimmern oder wenn die Gelenkschmerzen von Schwellung des Gelenks, Rötung oder Fieber begleitet werden, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Brennnesselkraut und – blätter Behandlung von seborrhoischen Hauterkrankungen

Bewertung: 2.5 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • 275 mg pulverisiertes Brennnesselkraut; bis zu 3- bis 4-mal täglich

Traditionell für 2 bis 4 Wochen angewandt.
Wenn die Symptome während der Anwendung länger als 1 Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen.

Brenesselwurzel bei gutartiger Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie) zur Linderung der Symptome des unteren Harntrakts

Nur anwenden nachdem schwerwiegende Erkrankungen von einem Arzt ausgeschlossen worden sind.

Bewertung: 4 von 5.

Zum Schlucken (Orale Einnahme)

  • Kräutertee: 1,5 g der zerkleinerten Brenesselwurzel als Abkochung; 3- bis 4-mal täglich
  • weitere Anwendungsformen: Brenesselwurzel-Trockenextrakte, Brenesselwurzel-Flüssigextrakt

Langzeitnutzung ist möglich.

Wenn die Symptome sich verschlimmern oder Symptome wie Fieber, Krämpfe oder Blut im Urin, schmerzhaftes Urinieren oder Harnsperre auftreten, sollte ein Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultiert werden.

Es gibt keine relevante Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.

Vorsichtshinweis

Nicht anwenden bei (Kontraindikation):

  • Überempfindlichkeit gegen den aktiven Wirkstoff oder Brennnesseln
  • Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr empfohlen wird (z. B. bei schweren Herz- oder Nierenerkrankungen)

Anwendung nicht empfohlen:

  • In der Schwangerschaft und Stillzeit, da keine ausreichenden Daten vorliegen
  • Brennnesselkraut ist nicht für die Anwendung bei akuter Arthritis vorgesehen, da dies ärztlichen Rat bedarf

Bei Tinkturen und Extrakten kann Alkohol (Ethanol) enthalten sein.

Bekannte Nebenwirkungen:

  • Leichte Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall) und allergische Reaktionen (z. B. Juckreiz, Exantheme, Nesselsucht). Die Häufigkeit ist nicht bekannt.

Beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Quellennachweis

European Union herbal monograph über Urtica dioica L. und Urtica urens L., herba; Urtica dioica L.; Urtica urens L., folium und Urtica dioica L., Urtica urens L., deren Hybride oder ihre Mischungen, radix des Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) der European Medicines Agency (EMA)